Erste LED-Straßenbeleuchtung durch Bürgerbeteiligung

Im Rahmen des Waldner Weihnachtsmarktes ist am vergangenen Sonntag Vorarlbergs erste durch ein Bürgerbeteiligungsverfahren realisierte LED-Straßenbeleuchtung in Betrieb genommen worden. Zuvor haben Umwelt- und Energielandesrat Erich Schwärzler und Bürgermeister Christian Gantner gemeinsam die letzte LED-Leuchte montiert. Mit der Umstellung auf moderne LED-Technologie geht der jährliche Stromverbrauch für die umgerüstete Straßenbeleuchtung von 77000 auf 11000 Kilowattstunden zurück. „Die Senkung des Stromverbrauchs sei ein wichtiges Teilziel auf dem Weg Vorarlbergs hin zur Energieautonomie”, erklärte Landesrat Schwärzler bei der offiziellen Inbetriebnahme des innovativen Bürgerbeteiligungsprojekts und gratuliert dem „Nachhaltigkeitsbürgermeister” Christian Gantner für das gelungene Projekt.

Innovatives Projekt

Er bedankte sich auch bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die zum Erfolg dieses Beteiligungsmodells beigetragen haben. Bereits Anfang Oktober konnte die neu errichtete Photovoltaikanlage auf dem Dach der Volksschule Wald offizielle in Betrieb genommen werden. Mit der nunmehrigen Umstellung der Straßenbeleuchtung auf moderne LED-Technologie konnte wiederum ein innovatives Bürgerbeteiligungsprojekt realisiert werden. „Die beiden Initiativen entsprechen perfekt den Grundsätzen unserer Gemeindearbeit, bei der es darum geht, die Bevölkerung aktiv in die Gemeindeentwicklung einzubinden, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein fest im Handeln zu verankern und trotzdem kein Geld auszugeben, das nicht da ist”, erläuterte Bürgermeister Gantner.

Verzinsung

Die im Rahmen der LED-Aktion aufgelegten „LichtSCHEINE”, die von der Gemeinde zum Stückpreis von 1000 Euro angeboten wurden, waren bereits in nur zehn Tagen ausverkauft. Die Investoren bekommen den geleisteten Betrag innerhalb von acht Jahren mit einer 3,25-prozentigen Verzinsung zurückbezahlt. Neben den „LichtSCHEINE”-Besitzer freuten sich auch Vizebürgermeister Hubert Burger und Ortsvorsteher Willi Berthold, sowie Regiogeschäftsführerin Andrea Mayer über das zukunftsorientierte Projekt.