Wall hatte Madsen für ein Interview an Bord seines U-Bootes “UC3 Nautilus” aufgesucht. Am 10. August verschwand sie, elf Tage später wurde vor der Küste von Kopenhagen ihr Torso entdeckt.
Madsen hatte zunächst behauptet, die Journalistin wohlbehalten an Land gebracht zu haben. Nach dem Fund ihres Torsos sprach er dann von einem Unfall. Der Schwedin sei die 70 Kilogramm schwere Ladeluke des U-Boots auf den Kopf gefallen. Sie sei sofort tot gewesen. Er habe die Leiche in Panik über Bord geworfen, diese sei aber intakt gewesen.
Sexuelle Gewaltfantasien
Im Oktober entdeckten Taucher dann aber weitere Leichenteile, darunter Walls Kopf, der keinerlei Verletzungen aufwies. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 46-jährigen Madsen vor, Wall unter Auslebung sexueller Gewaltfantasien ermordet zu haben. Ihre Leiche soll er anschließend zerstückelt und die Teile im Meer versenkt haben.
Freiwillig länger in Untersuchungshaft
Der mordverdächtige Madsen (46) bleibt indes freiwillig zwei Wochen länger in Untersuchungshaft. Er lasse die Haft bis zum 15. November verlängern, sagte seine Anwältin am Montag der Nachrichtenagentur Ritzau. Weitere Details wollte sie nicht nennen. Ursprünglich sollte ein Gericht am Dienstag über eine Verlängerung der Untersuchungshaft entscheiden.
(APA/ag.)
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