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CSU-Chef Seehofer legt im Islam-Streit nach

Horst Seehofer erklärt, was zu Deutschland gehört und was nicht
Horst Seehofer erklärt, was zu Deutschland gehört und was nicht ©APA (AFP)
Der deutsche Innenminister Horst Seehofer legt im Streit über seine Islam-Äußerungen nach und greift seine SPD-Kritiker an.
"Islam gehört nicht zu Deutschland"

“Die SPD sollte lieber mithelfen, die Spaltung der Gesellschaft zu überwinden”, sagte der CSU-Chef der Zeitung “Welt am Sonntag”. Dass Deutschland geschichtlich und kulturell christlich-jüdisch und nicht islamisch geprägt sei, könne niemand ernsthaft bestreiten.

Dies sei für ihn entscheidend, wenn es um die Frage geht, was zu Deutschland gehöre: “Genauso wie es für mich eine Selbstverständlichkeit ist, dass die große Zahl der friedliebenden Muslime in Deutschland zu uns gehört.”

Merkel widerspricht Seehofer

Seehofer hatte zuvor in einem “Bild”-Interview (Freitag) gesagt, der Islam gehöre nicht zu Deutschland. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und zahlreiche Kritiker aus der SPD hatten widersprochen.

Auch die SPD könne nicht bestreiten, “wo wir unsere Wurzeln haben und was uns historisch geprägt hat und ausmacht”, sagte Seehofer. Statt sich an einzelnen Sätzen abzuarbeiten, sollte die SPD mithelfen, den Zusammenhalt der Gesellschaft zu stärken. Zum Konflikt mit Merkel sagte Seehofer er: “Angela Merkel und ich halten Meinungsunterschiede aus.”

(APA/ag.)

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