Wie Betreiber Thomas Krobath gegenüber VOL.AT bestätigt, wird die Diskothek Rush in Bürs geschlossen: “Bludenz/Bürs ist mit der Umgebung kein großes Ballungszentrum. Das Angebot von Rush und dem Fohren Center ist einfach zu groß. Es gibt ja auch Jugendliche, die sich eine Großraumdiscothek wünschen. Für eine Großraumdiscothek ist das Einzugsgebiet aber einfach zu klein.”
Fohren Center wird zum Hotspot
Mit seinen Brüdern und Mitbetreibern Martin und Stefan Krobath hat er nun fixiert, dass der Cruise Club in Bludenz weitergeführt wird. Grund ist für ihn ganz klar die Lage im Fohren Center: “Das hat sich in den letzten Jahren zum Anziehungspunkt für Jung und Alt entwickelt, deshalb setzen wir auf den Cruise Club, der eine ideale Größe hat. Das Fohren Center mit seinen vier Lokalen (Kohldampf, Sudkessel, Strike Bowling, Cruise Club) und dem Lazertag wird nach der Schließung des Rush noch mehr zum Hot Spot im Oberland.”
Fast alle Mitarbeiter werden gehalten
Besonders erfreulich dabei ist die Situation für die Mitarbeiter, erklärt Krobath: “Den Großteil brauchen wir im Cruise und ein paar Mitarbeiter wechseln ins K-Shake. Wir müssen lediglich drei Garderobenmitarbeiter kündigen. Könnte aber gut sein, dass wir sie nach dem Sommer wieder brauchen.” Bis Ende Juli müssen die Betreieber nun beweisen, dass der Cruise Club alleine überleben kann. “Dabei ist die Unterstützung von Bürgermeister Katzenmayer wichtig. Ab Juli ist ja die Sperrstunde wieder bei 5 Uhr. Es läuft im Moment eine Anfrage, ob wir die 5 Uhr schon ab Juni bekommen, das würde extrem helfen”, so der Betreiber.
Sperrstunde: Schuld an 70.000 Euro Einbuße
Auslöser des ganzen Konkursverfahrens war für Krobath die Sperrstunde in Bludenz: “Wir hatten zum Beispiel im Rush Probleme mit einem Besucherrückgang am Freitag, welchen wir mit dem Samstag kompensiert haben. Das Grundproblem ist aber der Sommer: wir müssen in den Monaten Jänner bis Mai einen guten Umsatz machen, um über den Sommer zu kommen. Hätten wir die frühere Sperrstunde nicht erhalten, wären ca. 70.000 Euro Mehrumsatz dagewesen und wir hätten zu diesem Zeitpunkt auch keinen Konkurs anmelden müssen.”
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