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Claudia Gamon gegen Maria Fekter: Schlagabtausch im Nationalrat

"Beef" zwischen Maria Fekter und Claudia Gamon.
"Beef" zwischen Maria Fekter und Claudia Gamon. ©APA
Die aus Vorarlberg stammende NEOS-Nationalratsabgeordnete prangerte im Parlament die zunehmende Staatsverschuldung an: "Der Regierung sind die nächsten Generation ,Wurscht'!" Das wollte sich Ex-Ministerin Maria Fekter nicht gefallen lassen und griff Gamon persönlich an.
NEOS-NR Claudia Gamon

NEOS-Abgeordnete Claudia Gamon sprach ebenso wie ihr Klubobmann Matthias Strolz von dramatischer Verschuldung und warf der Regierung ein verantwortungsloses Handeln gegenüber den nächsten Generationen vor. Da es derzeit ein historisch niedriges Zinsniveau gebe, handle es sich dabei um eine tickende Zeitbombe, warnte sie.

Besonders verärgert zeigte sich Gamon darüber, dass den jungen Menschen jegliche Entscheidungsmöglichkeit genommen wird, da sie keine Mittel mehr für wichtige Investitionen in die Zukunft haben werden. Ungerecht sei auch die Entscheidung, einfach einen “Pensionshunderter” zu beschließen, da dafür einfach kein Geld vorhanden sei. Gleichzeitig weigere man sich jedoch, wirklich nachhaltige Reformen anzugehen oder der chronischen Unterfinanzierung des Bildungssektors und der Hochschulen ein Ende zu setzten, kritisierte Gamon.

Fekter: “Frau Gamon, Sie sind noch jung …”

Das wollte die ehemalige Finanzministerin Maria Fekter nicht auf sich sitzen lassen und stapfte zum Rednerpult. “Frau Gamon, Sie sind noch jung (die jüngste Abgeordnete im Nationalrat, Anm. d. Red.) und daher sei Ihnen erläutert. Wir in Österreich haben einen sogenannten Generationenvertrag, wo wir für die Generationen, die Ihnen ihre Schulen gebaut und Studium finanziert haben nicht vergisst.” Es sei daher gerechtfertigt, dass man diese Menschen nicht vergesse, meinte Fekter polemisch.

Gamon schlägt zurück

Via Facebook reagierte Claudia Gamon auf Fekters Ausführungen und legte nach: “Sehr geehrte Frau Fekter! Vielen Dank, aber ich habe mich selbst auch intensiv mit dem Budget befasst. Wir brauchen mehr junge Leute in der Politik, damit auch unsere Interessen vertreten werden. Solche Kommentare helfen nicht dabei, Junge für Politik zu begeistern. #ÖsterreichGehtAnders” #Fektersplaining

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