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Chef von italienischer Krisenbank Monte dei Paschi tritt ab

Fabrizio Viola bleibt im Amt, bis ein Nachfolger gefunden ist
Fabrizio Viola bleibt im Amt, bis ein Nachfolger gefunden ist
Die angeschlagene italienische Krisenbank Monte dei Paschi di Siena (MPS) wechselt wenige Wochen nach der geglückten Rettung ihren Chef aus. Vorstandschef Fabrizio Viola habe seinem Rücktritt zugestimmt, teilte die Bank am Donnerstag mit. Allerdings bleibe er so lange im Amt, bis ein Nachfolger gefunden ist. Man hoffe, bald einen neuen Chef benennen zu können.


Mit der Ankündigung von Ende Juli, mehr als der Hälfte ihrer faulen Kredite verkaufen zu wollen, hatte die angeschlagene italienische Bank einen großen Schritt aus der Krise gemacht. Der vorgestellte Rettungsplan sieht zudem eine Kapitalerhöhung in Höhe von fünf Milliarden Euro vor. Beide Maßnahmen sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Die Kapitalerhöhung wird nach MPS-Angaben von einem Konsortium aus nationalen und internationalen Banken getragen, darunter auch der Deutschen Bank.

MPS leidet besonders stark unter einem Berg fauler Kredite. Die 1472 gegründete Bank gilt als älteste Bank der Welt. Doch seit der Finanzkrise hat sie sich nicht wirklich erholt – trotz mehrerer Kapitalerhöhungen und zweier Rettungsaktionen durch den Staat.

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