Das hat eine Auswertung des oberösterreichischen Reiseportals www.camping.info, das mit 39 Millionen Seitenaufrufen und 23.000 eingetragenen Campingplätzen zu den führenden europäischen Informationsquellen für Campingurlaube gehört, ergeben.
Campingurlaube sind für die österreichische Tourismusbranche ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, denn rund 4,2 Prozent der österreichischen Gesamtnächtigungen des Jahres 2016 gehen auf das Konto der 601 österreichischen Campingplätze. Der durchschnittliche Campinggast verweilt 4,1 Tage und bleibt damit länger als andere Gäste (3,4 Tage).
Campingplätze immer öfter auch außerhalb der Saison ausgebucht
“Campingurlaube liegen absolut im Trend”, freut sich Erwin Oberascher, Geschäftsführer des Internetportals Camping.Info, der auch bereits eine positive Entwicklung für die aktuelle Campingsaison erkennt: “Die Zugriffe auf unserem Campingportal sind im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 15 Prozent gestiegen.”
Das gesteigerte Interesse bestätigen auch die Campingplatzbetreiber. Immer öfter kommt es vor, dass Campingplätze auch außerhalb der Saison ausgebucht sind. “In manchen Regionen gilt Pfingsten bereits als Hauptsaison, daran hätte vor zehn Jahren niemand zu träumen gewagt“, so Oberascher, der sein Campingportal derzeit um ein Buchungs- und Verfügbarkeitssystem erweitert.
Deutsche und Österreicher sind führende Camper-Nationen
Die führenden Camper-Nationen in Österreich sind mit 41 Prozent Urlauber aus Deutschland, gefolgt von Österreichern mit 24 Prozent und Campinggästen aus den Niederlanden mit 20 Prozent. Dahinter folgen mit großem Abstand Camper aus der Schweiz mit drei Prozent und Gäste aus Italien mit rund zwei Prozent.
Laut einer deutschen Studie geben Campinggäste täglich rund 50 Euro aus. Für die österreichische Wirtschaft ergeben sich dadurch jährliche Einnahmen durch Campingurlauber von rund 300 Millionen Euro.
Nächtigungs-Zuwächse in fast Bundesländern verzeichnet
Österreichs beliebtestes Camping-Bundesland ist unangefochten Kärnten mit 2,1 Millionen Nächtigungen gefolgt von Tirol (1,5 Mio.) und Salzburg (0,6 Mio.). Nur Wien mit drei Campingplätzen verzeichnete in den letzten Jahren Rückgänge. Dort stehen die Campingplätze im Mitbewerb zu günstigen Reisemobilstellplätzen, die in der Nächtigungsstatistik laut Auskunft von Wien Tourismus nicht mitgezählt werden.
Die Lieblingsdestinationen der österreichischen Camper sind Italien, Kroatien und Österreich. In einer Umfrage hat Camping.Info die Motive für einen Campingurlaub ermittelt. Dabei geben 26 Prozent der Camper die örtliche Flexibilität als Hauptgrund für einen Campingurlaub an. Danach folgen: günstiger Urlaub (20 Prozent), zeitlich flexibler (17 Prozent), mein eigenes Bett (16 Prozent), mein eigener Platz und Rasen direkt vor der Tür (10 Prozent).
Campingurlaub in der Schweiz am teuersten, Albanien am günstigsten
Untersucht wurden auch die durchschnittlichen Übernachtungspreise auf Campingplätzen in der Hauptsaison, jeweils inklusive zwei Erwachsene, Stellplatz und Strom. Am teuersten ist Campingurlaub in der Schweiz (36,16 Euro, max. 65,12 Euro), gefolgt von den Ländern Italien (35,44, max. 64,77 Euro) sowie Kroatien (32,69 Euro, max. 57,37 Euro) und Spanien (31,76 Euro, max. 64,64 Euro).
Mit einem Durchschnittspreis von 28,83 Euro (max. 44,90 Euro) und 23,09 Euro (max. 45,47 Euro) befinden sich Österreich und Deutschland im Mittelfeld. Am wenigsten bezahlt man für eine Campingübernachtung in Albanien (13,41 Euro), Montenegro (15,38) und Polen (15,67 Euro).
Rangliste der Campingübernachtungen in Österreich
Österreich: 5.931.418 Nächtigungen, + 8,80 % zum Vorjahr, + 19,40 % seit 2011
- Kärnten: 2.061.791 Nächtigungen, + 9,40 % zum Vorjahr, + 12,80 % seit 2011
- Tirol: 1.492.088 Nächtigungen, + 8,60 % zum Vorjahr, + 23,00 % seit 2011
- Salzburg: 642.836 Nächtigungen, + 5,60 % zum Vorjahr, + 44,60 % seit 2011
- Steiermark: 408.603 Nächtigungen, + 14,20 % zum Vorjahr, + 39,80 % seit 2011
- Vorarlberg: 394.900 Nächtigungen, + 5,30 % zum Vorjahr, + 17,30 % seit 2011
- Burgenland: 348.289 Nächtigungen, + 22,30 % zum Vorjahr, + 19,70 % seit 2011
- Oberösterreich: 274.191 Nächtigungen, + 5,80 % zum Vorjahr, + 31,50 % seit 2011
- Niederösterreich: 211.000 Nächtigungen, + 0,90 % zum Vorjahr, + 6,10 % seit 2011
- Wien: 97.720 Nächtigungen, – 1,40 % zum Vorjahr %, – 36,35 % seit 2011
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