Rankweil. Alle zwei Jahre heißt im Keller des Rankweiler Pfadiheim wieder “ Kerzen ziehen für jedermann“. Mehr als eine Woche lang, sind die freiwilligen Mitarbeiter rund um Gruppenleiterin Nicole Mayer für die vielen Kinder da und helfen ihnen, damit sie ein wunderschönes vorweihnachtliches Geschenk mit heim nehmen können. Das funktioniert eigentlich auch ganz einfach. Ein Kerzendocht wird abwechselnd in heißes Wachs und in kühlendes Wasser getaucht. Dazwischen gilt es immer wieder die Kerze abzutrocknen, damit die nächste Schicht Wachs, dann wieder gut auf der Kerze haftet. Nach rund 20 Minuten ist das Kunstwerk auch schon fertig und wird dann noch kunstvoll zurechtgeschnitten.
Der Vater von Nicole Mayer, Elmar Dietrich, hat die Gerätschaften zum Kerzenziehen vor mehr als 30 Jahren selbst gebaut. Immer wieder wurde vergrößert und verbessert und das Angebot um neue Farben erweitert. Rund 1500 Kerzen werden während einer Woche gezogen und dabei circa 500 Wachs verarbeitet. Bezahlt wird je nach Gewicht.
Der Erlös der bunten Bastelei geht jedes Jahr an verschiedene soziale Zwecke. „Wir haben schon Projekte in Albanien oder Weißrussland unterstützt. Vor zwei Jahren ging das Geld an eine Rankweiler Familie“, erzählt Initiatorin Mayer. Da die Pfadi Rankweil rund 300 Kinder betreuen und einige Probleme bei der Finanzierung von Sommerlagern haben, wird auch da ausgeholfen und wenn noch Geld übrig bleibt, gibt es immer wieder nötigen Anschaffungen für die Gruppe zu finanzieren. Die freiwilligen Helfer, die fast die komplette Woche im Wachskeller stehen, opfern dabei mitunter sogar den eigenen Urlaub.
Während am Tag unter der Woche Schulen und Kindergärten eingeladen sind, ist das Pfadiheim am Wochenende von 10 bis 17 Uhr und am Abend von 16 bis 19:30 Uhr für alle bis einschließlich 11. November geöffnet. CEG
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