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Bundesliga: Altach fordert Rekordmeister Rapid

Jan Zwischenbrugger, Lukas Jäger und Martin Kobras zeigen ihre handwerklichen Fähigkeiten.
Jan Zwischenbrugger, Lukas Jäger und Martin Kobras zeigen ihre handwerklichen Fähigkeiten. ©VOL.AT/ Steurer
Mit nur einem Sieg aus vier Spielen sind Rekordmeister Rapid und Altach in die Fußball-Bundesliga-Saison gestartet. Im direkten Duell am Samstag (16.30 Uhr) im Ernst-Happel-Stadion zum Auftakt der fünften Runde sind nun vor allem die Hütteldorfer gefordert, um nicht noch mehr Boden auf das noch makellose Führungsduo Salzburg und WAC zu verlieren.
Altach - Rapid ab 16.30 Uhr im Liveticker
Altacher müssen "Ruhe bewahren"

Aktuell fehlen den Hütteldorfern sieben Punkte auf die beiden Champions-League-Qualifikationsplätze. “Wir haben vier Punkte hergeschenkt, wir hätten sie uns verdient, haben sie aber nicht gemacht. Dem ist das geschuldet, dass wir so einen großen Rückstand haben”, erklärte Rapid-Trainer Zoran Barisic. Platz eins scheint in dieser Saison bei der Dominanz von Salzburg außer Reichweite zu sein, Rang zwei daher für den Rest der Liga das Maß aller Dinge.

“Der WAC hat einen Lauf, dazu muss man ihnen gratulieren, sie haben sich das hart erarbeitet”, lobte Barisic den Überraschungszweiten. Der Wiener traut den Kärntnern durchaus eine ähnliche Rolle zu, wie sie Grödig in der vergangenen Saison auf dem Weg zu einem Europa-League-Qualifikationsplatz gespielt hat.

Rapids Chefcoach will sich aber nicht wirklich mit der Konkurrenz beschäftigen. “Unser Ziel ist es einfach, gegen Altach eine Top-Leistung zu bringen, mit dem Aspekt einen Heimsieg einzufahren”, erklärte Barisic. Seine Truppe ist seit der 1:6-Klatsche in Salzburg zu Saisonbeginn zwar unbesiegt, ließ zuletzt bei den 1:1-Remis bei der Admira sowie gegen Sturm Graz aber wichtige Punkte liegen.

“Meine Spieler zeigen, dass sie eine Riesenkapazität haben, spielen guten, schönen Fußball, investieren viel fürs Spiel, lassen den Ball gut zirkulieren, sind zweikampfstark und laufstark, aber es fehlt eben die Erfahrung. Den jungen Spielern sollte man die nötige Zeit geben”, meinte Barisic. In der Offensive müssen die zu Hause seit 15 Spielen unbesiegten Rapidler wegen der Sperre von Robert Beric sowie der Verletzung von Deni Alar improvisieren.

Barisic überlegte daher auf eine “falsche Neun” zu setzen. “Ich halte viel von der Variante, wir haben das auch schon vergangene Saison das eine oder andere Mal durchprobiert”, sagte der Wiener. In dem Fall würde wohl Louis Schaub an vorderster Front agieren. Sollte sich Rapids Trainer dagegen entscheiden, stehen mit dem wiedergenesenen Dominik Starkl und Philipp Prosenik noch zwei echte Stürmer zur Verfügung.

Die Offensivabteilung der Wiener hat jedenfalls etwas gutzumachen, war das Toreschießen doch bisher das Manko. “Dass es im Moment vor dem Tor nicht so funktioniert, wissen wir alle”, sagte Barisic. In vier Spielen gelangen erst vier Tore. Damit haben die Wiener aber doppelt so viele Treffer erzielt wie die Vorarlberger, bei denen es bisher auch am Torabschluss haperte.

“Wir fahren mit großer Zuversicht nach Wien. Wir haben in den bisherigen Spielen nicht nur gut mithalten, sondern waren auch teilweise die bessere Mannschaft. Es fehlt nicht viel, wir müssen einfach viel effektiver nach vorne spielen und auch die Tore machen”, blickte Altach-Trainer Damir Canadi optimistisch nach vorne. Seine Truppe will sich nicht verstecken. “Wir wollen mutig spielen und schnell umschalten, dann ist jede Mannschaft, auch Rapid, verwundbar”, meinte der Wiener.

Die Altacher werden sich gegenüber der knappen 0:2-Niederlage am Mittwoch gegen die Admira personell verändert präsentieren. Ivan Kovacec bekommt eine Pause, dafür rutschte Darijo Pecirep in den Kader. “Ich werde frische Spieler bringen”, kündigte Canadi an. Boris Prokopic hofft auf einen Einsatz von Beginn an, geht es doch gegen seinen Ex-Club. “Rapid ist schwer aus den Startlöchern gekommen, darin sehen wir unsere Chance. Wir müssen einfach unsere Fehler abstellen und die Chancen besser nützen”, gab der Mittelfeldspieler die Marschroute vor. (APA/red)

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