Enge Kooperation mit Schweizer Armee
Davos liegt nur wenige Kilometer Luftlinie von Vorarlberg und Tirol entfernt. 5.000 Soldaten sind auf Schweizer Seite für die Sicherung der Tagung abkommandiert, das Österreichische Bundesheer setzt zur Luftraumsicherung insgesamt 1.000 Soldaten und über 30 Luftfahrzeuge ein. Vom bewaffneten Hubschrauber bis zum Eurofighter sind alle Typen ständig einsatzbereit bzw. in der Luft. Damit ist es möglich, in allen Höhenlagen sowohl auf langsam als auch auf schnell fliegende Ziele zu reagieren. Mit der Schweiz erfolgt ein elektronischer Datenaustausch, zusätzlich befinden sich Verbindungsoffiziere jeweils im anderen Land. Geführt wird die Luftraumsicherungsoperation aus dem Joint Forces Air Component Command der Streitkräfte und aus der Einsatzzentrale Basisraum in St. Johann im Pongau.
Alle Sensoren sind scharf
In Verbindung mit den Radarstationen am Boden werden unerlaubt in den gesperrten Luftraum einfliegende Luftfahrzeuge abgefangen, aus der Sperrzone eskortiert, abgedrängt oder auch zur Landung gezwungen. Vor drei Jahren gab es noch 16 Luftraumverletzungen, vor zwei Jahren nur mehr vier und im vergangenen Jahr keine einzige. Ziel der Luftraumsicherungsoperation ist es, die Teilnehmer und auch die Bevölkerung von Davos vor Terroranschlägen aus der Luft zu schützen. Piloten, die unerlaubt in die Sperrzone einfliegen, droht ein Verwaltungsstrafverfahren.
Militärkommando Vorarlberg unterstützt die Luftraumsicherung
Die Walgaukaserne in Bludesch und die Bilgerikaserne in Bregenz stellen für die 350 in Vorarlberg stationierten Soldaten Unterkünfte, Verpflegung und Arbeitsräume bereit. Zudem werden alle in Vorarlberg aus den anderen Bundesländern eingesetzten Kräfte vom Lagezentrum des Militärkommandos in Bregenz aus koordiniert.
Kostensparender Einsatz
Die Luftraumsicherungsoperation wird mit etwa 580.000 Euro veranschlagt. Das Bundesheer erspart sich mit diesem Einsatz eine eigene Luftraumsicherungsübung, die bei weitem mehr kosten würde. Bei einer internen Übung kommt nämlich die gesamte Zieldarstellung dazu, die im Fall der derzeitigen Luftraumsicherung wegfällt. Die Schweiz rechnet mit Kosten für die Sicherheit des Weltwirtschaftsforums in Höhe von 1,5 Millionen Schweizer Franken (1,15 Millionen Euro).
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