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Massenschlägerei in Bludenz: Fünf Schuldsprüche

Afghanische Asylwerber und zwei Österreicher verurteilt
Afghanische Asylwerber und zwei Österreicher verurteilt ©Bilderbox
Bludenz - Am 22. März kam es in Bludenz und Bürs rund um mehrere Lokale zu wüsten Szenen. Auch zwei Männer, die völlig unschuldig zu Opfern wurden, wurden verletzt. Drei afghanische Asylwerber und zwei Österreicher wurden verurteilt.

Am 22. März kam es in Bludenz und Bürs rund um mehrere Lokale zu wüsten Szenen. “Eine Gruppe von afghanischen Asylwerbern und Österreichern mit Migrationshintergrund gerieten aneinander”, so Staatsanwalt Philipp Höfle in seinem Eröffnungsplädoyer. Die Brutalität, mit der dabei vorgegangen wurde, suche ihresgleichen, so der Anklagevertreter weiter. Auch zwei völlig Unbeteiligte wurden bei den Schlägen mit Holzlatten, Skistöcken, Fußtritten und Faustschlägen verletzt.

Geldstrafen für Asylwerber

Fünf Stunden dauerte der aufwändige Prozess rund um die Schlägerei vor zwei Bludenzer Diskotheken. Auf der einen Seite bekamen heute vier afghanische Asylwerber die Rechnung für ihr damaliges Fehlverhalten präsentiert. Die jungen Burschen – die meisten 17 Jahre alt, müssen wegen schwerer Körperverletzung Geldstrafen bezahlen. Mit 720 Euro, beziehungsweise 880 Euro teilbedingter Geldstrafe müssen sich drei der Angeklagten abfinden. Einer der Burschen wurde allerdings frei gesprochen. Auf der anderen Seite kamen die Kontrahenten der Burschen auch nicht ungeschoren davon. Bei den mehrfach vorbestraften Österreichern mit Migrantenhintergrund wurden bei dem einen Mann sechs Monate unbedingte Haft ausgemessen beim anderen gab es fünf Monate bedingt plus 1120 Euro unbedingte Geldstrafe.

Ein Verfahren noch nicht abgeschlossen

Die Urteile sind zum größten Teil rechtskräftig. Nur ein Verurteilter ist noch offen, hier könnte das Verfahren unter Umständen in zweiter Instanz weiter gehen.

 

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