Das Puma-Tragen ist ein Brauch, welcher vor rund 180 Jahren eingeführt wurde. In Bürs dient diese Brauch der Verschönerung des Funkenspektakels. In keiner anderen Gemeinde in Vorarlberg gibt es diesen Brauch.
Die Pumarange
Der Name Puma kommt von Pumarange. Darunter versteht man große Lampions, welche damals von den Lünersee-Arbeitern gemacht wurden. Später kamen die "Kübile" dazu. Das sind Holzkästen, welche auf großen Stangen getragen werden.
Heute gibt es zudem noch die Motiv-Puma. Bei diesen bildet ein Holzrahmen den Grundstock. Sie werden mit einem Karton, bei welchem durch einen Scherenschnitt ein Muster eingearbeitet wurde, verkleidet. Durch diese großen Motiv-Puma soll der Funken besonders verschönert werden.
Ältestes Motiv von 1892
Um ein Besitzer eines Puma zu werden muss man kein Verein oder Organisation sein. Nach dem zweiten Weltkrieg trugen der Vater von Roland Rettenberger und dessen Bruder die Puma von Bürs wieder zusammen. Dabei wurde auf einem Dachboden auch das älteste Motiv, die Genuf Eva, gefunden. Es wurde 1892 hergestellt.
Heute noch 47 Puma
Die Gemeinde Bürs ist heute im Besitz von rund 47 Puma. Sie sind nicht nur ein Symbol für den Funken, sie sind auch ein Zeichen für den Frühling und sollen die alten Bräuche wiederaufleben lassen. So wird auch der Pumazug am Funkensonntag ganz der Tradition entsprechen mit folgenden Worten beendet: "Dia ganz Gsellschaft söll viva, leba hoch!”
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