Doch was ist eine Puma eigentlich? „Nichts anderes, als ein großer Lampion”, erzählt Ronald Rettenberger vom Fasnatverein Bürs. Schon von Kind auf war der Bürser in dieses Brauchtum mit einbezogen und hat die Aufgabe im Alter von 16 Jahren von seinem Taufpaten übernommen. „Der Begriff stammt ursprünglich vom alten Wort für Orange, weil die Form einer Puma-Art daran erinnert.” Nicht ohne Stolz zeigt er ein historisches Modell. „Die Menschen haben damals Blächbänder, mit denen Baumwollballen zusammengebunden waren, für die Kugelform verwendet. Diese sind ebenso, wie die Holzstäbe noch original.” Als zweite Variante wurden aus Holz Rahmen angefertigt, die detailverliebt Szenen aus verschiedenen Sagen und Bürser Geschichten zeigen. So ist beispielsweise auf einer Puma die Sage vom Peterstein sowie die Erzählung vom Schloss Rosenegg verewigt.
Brauchtum erhalten
50 Mitglieder zählt der Fasnatverein Bürs, die Erhaltung der Bürser Traditionen rund um den Funkenbrauch sind den Vereinsmitgliedern ein besonderes Anliegen. Rund 80 Stunden investieren Ronald Rettenberger und seine Helfer jährlich, um die Pumas wieder zu restaurieren.”Da wird dann die ganze Verwandtschaft mit eingebunden”, lacht der Pensionist. Die Puma sind Allgemeingut, auch die Gemeinde unterstützt das Anliegen zur Erhaltung dieser einzigartigen Tradition. Gemeinsam mit dem Sozialzentrum wird nun zu einer Ausstellung geladen: Eröffnet wird diese am Mittwoch, 5. März, um 19 Uhr – an diesem Abend wird auch die neue Puma des Sozialzentrums enthüllt. Besichtigt werden kann die Ausstellung zudem am Donnerstag, 6. und Freitag, 7. März, von 16 bis 20 Uhr sowie am Samstag, 8. März, von 10 bis 18 Uhr.
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