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Bürgermeister von Zwischenwasser verteidigt Vorgehen im Fall Längle

Bürgermeister Kilian Tschabrun, hier bei seiner Angelobung mit Altbürgermeister Josef Mathis, steht zum Verfahren.
Bürgermeister Kilian Tschabrun, hier bei seiner Angelobung mit Altbürgermeister Josef Mathis, steht zum Verfahren. ©VOL.AT/Hofmeister
Zwischenwasser - Vor 11 Jahren brannte ihr Hof nieder, noch heute kämpft die Familie Längle um eine Baubewilligung für ihren neuen Hof. Bürgermeister Kilian Tschabrun verteidigt die Vorgehensweise.
Bauer kämpft seit neun Jahren um Baubewilligung

Die Familie Längle versucht seit 2005, eine Baubewilligung für den Neubau ihres Hofes zu erreichen, nachdem der alte Hof 2003 durch einen Brand zerstört wurde. Dies scheiterte jedoch bisher an dem Widerstand der Gemeinde. Der geplante Bau störe das Ortsbild, begründet die Gemeinde mit Verweis auf den Gestaltungsbeirat – obwohl der Verwaltungsgerichtshof anders urteilte.

Baukulturpreis für Zwischenwasser

Zwischenwassers Bürgermeister Kilian Tschabrun betont auf VOL.AT-Anfrage die bisher positiven Erfahrungen mit dem Gestaltungsbeirat. Dieser wurde 1992 geschaffen, derzeit sind ein Archtiekt und eine Raumplanerin Teil der Beirats. “Im Jahr 2009 wurde der erste Baukulturpreis österreichweit ausgeschrieben. Diesen hat die Gemeinde Zwischenwasser gewonnen. Der Gestaltungsbeirat und die hohe Qualität der öffentlichen und privaten Gebäude waren der Ausschlag für die Entscheidung der Jury”, betont Tschabrun.

Gutachten der Raumplanungsstelle

“Die architektonische Gestaltung und Integration in das bestehende Ortsbild und den Dorfweiler” sei daher auch ein wichtiges Entscheidungskriterium für den geplanten Bauernhof der Familie Längle. “Die architektonische Gestaltung und die Größenordnung, sowie auch die Positionierung des Projektes entsprechen leider noch nicht den Vorgaben des Gestaltungsbeirates, trotz mehrmaliger Vorsprache und Besprechung mit dem Bauwerber”, erklärt Tschabrun – und stützt sich dabei anscheinend auf ein Gutachten des Amtssachverständigen der Raumplanungsstelle.

Gemeinde bleibe für Gespräche offen

Dabei erklärte Alban Längle, den Bauplatz bereits auf Wunsch der Gemeinde weiter nach hinten verlagert zu haben, nur um ihn wieder nach dem nächsten Entscheid wieder zu ändern. Derzeit ist das Verfahren am Laufen. Tschabrun betont, dass die Gemeinde als Baubehörde auch künftig für weitere Gespräche zur Verfügung stehe, um eine gestalterisch akzeptable Lösung zu finden.

(MRA)

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