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"Buch Wien" 2014: Das sind die Schwerpunkte in diesem Jahr

Die "Buch Wien" geht wieder an den Start.
Die "Buch Wien" geht wieder an den Start. ©dpa/Sujet
Es ist wieder Lese-Woche: In der Halle D der Messe Wien werden rund 300 Aussteller aus zwölf Nationen auf 8.800 Quadratmetern ihre Bücher präsentieren. Auch die "Lange Nacht der Bücher" wird für die Leseratten geboten.
Wiens Gratis-Buch 2014

“Die Lesefestwoche und die ‘Buch Wien’ sind der wichtigste Termin für die österreichische Buchbranche”, so Benedikt Föger, Präsident des Hauptverbands des Österreichischen Buchhandels, bei der Pressekonferenz zur siebenten Ausgabe der Messe.

Bereits die Eröffnung der Lesefestwoche am 10. November um 18.30 Uhr im Wiener Rathaus wartet mit einem großen Namen auf: Vorgestellt wird Ronald Pohls Buch über Klaus Maria Brandauer.

Der ukrainische Schriftsteller Juri Andruchowytsch ist offizieller Eröffnungsredner der Buchmesse am 12. November, 18.30 Uhr, in der Halle D. “Er wird über die Ukraine sprechen, über ihr Verhältnis zu Europa, und welche Rolle die Kunst und die Literatur dabei spielen können”, so Programmdirektor Günter Kaindlstorfer.

“Lange Nacht der Bücher”

Erstmals wird die Messe schon direkt nach der Eröffnung für eine “Lange Nacht der Bücher” bis 23 Uhr für das Publikum geöffnet sein. Dabei soll “für jeden Gusto etwas dabei sein”. Das von Florian Scheuba moderierte Programm reicht von Attwenger bis Glattauer und von Don Winslow bis Dolores Schmidinger. Kaindlstorfer wird mit Wolf Haas ein Bücherquiz moderieren: “Wolf Haas brennt auf seinen ersten Einsatz als Quizmaster. Günther Jauch und Armin Assinger sollten sich warm anziehen.”

Das dichte Lesungsprogramm bis 16. November bietet u.a. Auftritte von Nobelpreisträgerin Herta Müller, Mircea Cartarescu (Kaindlstorfer “hätte ihn heuer als Nobelpreisträger auf der Liste gehabt”), Olga Grjasnowa, Meir Shalev, Heinrich Steinfest, Marlene Streeruwitz, Franzobel, Franz Schuh und Nadine Kegele. Viel Historisches gibt es im Sachbuchbereich: “Der Erste Weltkrieg ist noch immer nicht durch.” “Kritiker in Residence” ist heuer Volker Hage vom “Spiegel”.

Weniger von Saudi-Arabien auf der “Buch Wien”

Zudem wird erstmals jeder Besucher durch die “heuer besonders schöne” (Föger) Messebuchhandlung hinein- und hinausgehen. Saudi-Arabien wird heuer die zuletzt auffällige Stand-Präsenz auf der Messe reduzieren. Die Problematik, die zuletzt rund um das Abdullah-Dialogzentrum wieder für Diskussionen sorgte, “ist uns durchaus bewusst”, so Föger.

“Aber einerseits braucht die Buch Wien diesen Deckungsbeitrag, andererseits geht es auch darum, sich dem Dialog nicht zu verschließen. Man kann uns keine Sympathie vorwerfen.” An einen Auftritt der durch ihre jüngsten Äußerungen umstrittenen Stellvertretenden Generalsekretärin des Abdullah-Dialogzentrums Claudia Bandion-Ortner sei nicht gedacht, ergänzte Kaindlstorfer.

Die “Buch Wien” 2013 wurde von 34.000 Menschen besucht. Derzeit seien die Umsatzahlen des österreichischen Buchhandels “leicht rückläufig”, sagte der Buchhandels-Präsident. “Der stationäre Buchhandel ist stark unter Druck, vor allem durch den Internethandel. Die Branche hat aber die Umstellung, in der sie sich befindet, bisher gut gemeistert.”

Mehr Informationen zum Programm hier.

(APA/Red.)

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