Am Mittwoch jährt sich zum 20. Mal der Todestag des langjährigen ÖFB-Teamliberos.
Cordoba
Der Vorarlberger gilt trotz seinem frühen Tod als eine der prägenden Figuren des österreichischen Nachkriegsfußballs. Pezzey war Mitglied der “Cordoba”-Nationalmannschaft, die im WM-Turnier 1978 in Argentinien Titelverteidiger Deutschland 3:2 besiegte. Insgesamt 84 Mal trug der 1,88 m große Abwehrrecke den Teamdress und erzielte neun Tore.
Deutsche Bundesliga
Auch seine Vereinskarriere war mit zahlreichen Höhepunkten gesegnet: Pezzey errang unter anderem 1980 den UEFA-Cup mit Eintracht Frankfurt und vier österreichische Meistertitel mit Innsbruck (1975, 1977, 1989, 1990). In der deutschen Bundesliga, in der er 255 Spiele für die Eintracht und Werder Bremen bestritt, wurde er zum besten Legionär gewählt und in Welt- und Europa-Auswahlen einberufen.
“Ich fühle mich müde”
Im Juli 1990 beendete Pezzey seine 17 Jahre dauernde Profi-Laufbahn in Innsbruck. Auch nach seiner aktiven Karriere blieb er dem Fußball erhalten. Nachdem er 1993 als Assistent von Teamchef Herbert Prohaska das ÖFB-Team betreut hatte, trainierte er bis zu seinem Tod die U21-Nationalmannschaft. Er galt als völlig gesund, als er fünf Minuten vor Ende der Eishockey-Partie einer Firmenauswahl mit den Worten “Ich fühle mich müde” zur Bande fuhr und dort zusammenbrach.
Wiederbelebungsversuche durch den Notarzt und anschließend in der Innsbrucker Uniklinik blieben erfolglos. Pezzey hinterließ nicht nur Frau und zwei Töchter, sondern auch eine ebenfalls tief betroffene große Freundes-, Kollegen- und Fangemeinde. Der Lauteracher war nicht nur ein großartiger Fußballer, sondern zählte auch aufgrund seines freundlichen Charakters, seiner Fairness und Bescheidenheit zu den beliebtesten Sportlern des Landes.
Gedächtnis-Hallenturnier
Das im Dezember veranstaltete Bruno-Pezzey-Gedächtnis-Hallenturnier mit den Größen vergangener Zeiten und die Bruno-Verleihung der Spielergewerkschaft für die aktuellen Besten erinnern auch heute noch alljährlich an die österreichische Fußball-Legende.
Herzsicherheit
In Österreich setzt sich die Heartbeat Foundation für mehr Herzsicherheit im Sport ein, um auf die tückische Todesursache plötzlicher Herztod hinzuweisen. Sie führt seit dem Vorjahr Herzsicherheitsprojekte durch. Kooperationspartner sind unter anderem die Fußball-Bundesligisten Rapid und Grödig, als Botschafter fungieren Alexander Antonitsch, Stephan Eberharter und Toni Polster. In Österreich stirbt alle 30 Minuten ein Mensch an den Folgen von Herz-Kreislaufproblemen. Die Heartbeat Foundation bemüht sich deshalb über lokale Herzsicherheitsprojekte, die Vereine und den Sport an sich dauerhaft herzsicher zu machen, um damit die Wichtigkeit der Laienreanimation in der Bevölkerung zu verankern. (APA)
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