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„Breitbandatlas“: Internet-Versorgungslücken sollen geschlossen werden

Den Bedarf an zusätzlichen Breitbandanbindungen können in den kommenden vier Wochen Gemeinden und Bürger in ihren jeweiligen Ortsteilen beim Land Salzburg melden.

Um die budgetierten Fördergelder möglichst effizient einsetzen zu können, ist es essenziell zu wissen, wo tatsächlich Versorgungslücken vorhanden sind und demnach zuerst angesetzt werden sollte. Ein erster wichtiger Schritt dazu war die Erstellung des sogenannten “Breitbandatlas” durch das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT). Diese Landkarte basiert auf Meldungen der Netzbetreiber und gibt eine erste grobe Übersicht über den Versorgungsstand.

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breitbandsbg ©Der „Breitbandatlas“ für Salzburg-Stadt. – Screenshot

Wichtig ist es jetzt, die Karte zu verfeinern. Wesentlich dazu beitragen sollen dabei Rückmeldungen aus der Bevölkerung. Konkret sollen die Gemeinden und ihre Bürger in den kommenden Wochen melden, dass sie keinen Zugang zu schnellem Internet haben. Wer zumindest über einen Anschluss verfügt, kann seinen Wunsch für schnelles Internet unter www.salzburg.gv.at/breitband melden. Wer überhaupt noch keinen Zugang hat, kann direkt beim Amt der Salzburger Landesregierung unter 0662/8042-2368 bzw. 2287 eine Versorgungslücke bekannt geben.

„Breitbandmilliarde“ für Internetasubau

Ab dem Jahr 2015 sollen zwei Fördermaßnahmen gestartet werden, die mittel- und langfristig das Ziel verfolgen, ganz Österreich mit hochwertiger Breitbandinfrastruktur zu versorgen. Zum einen geht es dabei um eine EU-kofinanzierte Fördermaßnahme, zum anderen um die sogenannte “Breitbandmilliarde”, bei der ab 2016 jährlich bis zu 200 Millionen Euro für den Ausbau zur Verfügung stehen werden.

Ausbau ab 2015

Mit Hilfe der Bürger, der Gemeinden und Organisationen soll es gelingen, jene Gebiete zu identifizieren, wo keine zeitgemäße Anbindung vorhanden ist. In einem nächsten Schritt soll die Versorgung dieser Gebiete auch mit Unterstützung von EU, Bund und Land ausgebaut werden. Mit den ersten Breitband-Ausbaumaßnahmen über die Förderinitiativen ist im zweiten Halbjahr 2015 zu rechnen.

Daten und Fakten zum Thema Breitband

  • Ausbauziel Europa bis zum Jahr 2020: 50 Prozent der Bevölkerung mit 100 MBit/s, 100 Prozent mit 30 Mbit/s versorgen.
  • Ziele Österreich im Jahr 2020: flächendeckend Übertragungsraten von mindestens 100 Mbit/s.
  • Die europäische Investitionsbank schätzt den Investitionsbedarf in den Glasfaserausbau europaweit auf 240 Milliarden Euro (Österreich fünf bis acht Milliarden).
  • In der Europäischen Union werden ein Viertel des Wirtschaftswachstums und 40 Prozent der Produktivitätssteigerungen auf Informations- und Kommunikationstechnik zurückgeführt.
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