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Bregenzer Festspiele starten hoffnungsvoll in die 70. Saison

Bregenz. Siebzig Jahre nach Festivalgründung spannen die Bregenzer Festspiele im kommenden Sommer einen breiten, programmatischen Bogen an verschiedenen Spielorten.
Interview mit kaufmännischem Leiter
Bregenzer Festspiele Presse-Konferenz

Die Prinzessin Turandot bleibt begehrt: Für die 23 Vorstellungen sind bereits rund ein Drittel der 156.000 aufgelegten Karten gebucht. Die Oper in der Inszenierung und im Bühnenbild von Marco Arturo Marelli avancierte im vergangenen Sommer zum bestbesuchten Puccini-Werk der Festspielgeschichte. Insgesamt waren heuer 227.662 Besucher bei den Bregenzer Festspielen. Michael Diem, der kaufmännische Direktor, ist zufrieden: “2015 hat uns sehr froh gestimmt. Die Erwartungen sind nun sehr hoch.”

Opern-Ausgrabung im Festspielhaus

Neben dem Klassiker Turandot wird 2016 die Oper “Hamlet” im Festspielhaus und die “Staatsoperette” auf der Werkstattbühne zu sehen sein. Letztere sorgte in der Fernsehfassung 1977 für einen Skandal in Österreich, da sie die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen und den aufkommenden Austrofaschismus behandelt. Nach heftigen Diskussionen wurde sie nie wieder gesendet.

Rückkehr an den Gondelhafen

In Erinnerung an das Gründungsjahr wird bereits am 19. Juli Mozarts Singspiel “Bastien und Bastienne” – wie 1946 – auf zwei Kies-Kähnen im Gondelhafen aufgeführt. “Die Atmosphäre wird eine sehr Besondere sein”, führt Michael Diem dazu im VOL.AT-Interview aus.

Insgesamt 80 Veranstaltungen auf dem Programm

Das 2015 erstmals durchgeführte Opernstudio für junge Stimmen geht 2016 mit Mozarts “Don Giovanni” (15 August Premiere) in die zweite Runde.
Auf der Werkstattbühne kommt am 17. August als österreichische Erstaufführung die Kammeroper “Make no Noise” von Miroslav Srnka heraus, es spielt das Ensemble Modern. Eine weitere Österreich-Erstaufführung von Miroslav Srnka (Eighteen Agents) ist am 21. August in der Matinee des Symphonieorchesters Vorarlberg zu hören.

Die drei Orchesterkonzerte der Wiener Symphoniker (24 Juli, 31. Juli und 8. August) dirigieren Chef Philippe Jordan, Susanna Mälkki und Enrique Mazzola. Komplettiert werden die Festspiele mit der Jugendschiene “crossculture” und anderen Programmpunkten. Insgesamt stehen rund 80 Veranstaltungen auf dem Programm, für die insgesamt 176.000 Tickets aufgelegt werden.

(APA)

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