Vortrag Seniorenbund Bregenz: keine Angst vor ELGA !

Im Zeitalter der Elektronik und Informationstechnik gibt es laufend Veränderungen, denen wir notgedrungen unterliegen. Es gehört bereits zur Selbstverständlichkeit, dass wir uns jegliche Information per Internet besorgen, dass wir Bankgeschäfte über Netbanking abwickeln, Reisen und Einkäufe über das Netz tätigen usw. In fast jedem Haushalt, immer häufiger auch bei Senioren, steht heute ein Computer, der uns hilft, die Alltaggeschäfte rasch und problemlos zu erledigen. Bald sollen auch Arztberichte, Krankengschichten, Diagnosen und Medikationen in einem zentralen Datenspeicher hinterlegt sein, um sie im Notfall jederzeit und kurzfristig abrufen zu können. Um einen Missbrauch zu verhindern, sind diese Daten nur im Einvernehmen mit dem Patienten und mittels der E-Card abrufbar. Nicht wenig erstaunt waren wir über die Tatsache, dass der Patient selbst in seine eigenen Datenspeicher eingreifen kann, um bestimmte Akten zu löschen. Dieser Schritt muss allerdingst gut überlegt sein, da in der Folge die gelöschten Daten unwiderruflich aus dem Datenspeicher verschwinden. Nach einer ausführlichen Diskussion kann man durchaus das Gefühl bekommen, dass ELGA im Sinne der eigenen Gesundheit, einer raschen Diagnostik und der richtigen Medikation sehr nützlich verwendet werden kann. ELGA bringt sicherlich Erleichterungen durch einen schnellen Datenaustausch und löst das Sammeln von Dokumenten in Papierform in dicken Akten ab. Das Risiko bezüglich Datenschutzes scheint im Vergleich mit anderen Informationssystemen, die wir täglich benutzen, abschätzbar zu sein, muss allerdings von jedem selbst beurteilt werden (Fritz Mattweber).