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VOL.AT-Interview mit Rad-Teammanager Thomas Kofler

Teammanager Thomas Kofler und Sport Landesrat Mag. Siegi Stemer zogen ein zufriedenes Resümee.
Teammanager Thomas Kofler und Sport Landesrat Mag. Siegi Stemer zogen ein zufriedenes Resümee. ©VOL.AT/Luggi Knobel
Rankweil. Der Profiradrennstall Team Vorarlberg war in der abgelaufenen Saison mit höchstem Tempo unterwegs und die großartigen Triumphe sprechen eine deutliche Sprache. VOL.AT nahm dies zum Anlass nach der erfolgreichsten Saison in der Vereinsgeschichte mit Teammanager Thomas Kofler über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu sprechen.
Teammanager Tom Kofler bewies ein glückliches Händchen

VOL.AT: Wie fällt das Resümee im Megajahr 2012 aus?

Thomas Kofler: Die Saison war über das ganze Jahr gesehen fast oder nahezu perfekt. Der Bekanntheitsgrad des Radteam Vorarlberg wurde weltweit noch gesteigert. Mit 18 Siegen und 39 Podestplätzen bei diversen Rundfahrten und hochkarätigen Rennen kann man und darf man von der genialsten und vor allem erfolgreichsten Saison sprechen. Die letzte Verstärkung mit Robert Vrecer, welcher das Aushängeschild war, hat sehr viel Schwung in das Team gebracht. Gerade die jungen Wilden haben von den Routiniers viel Erfahrung gesammelt und auch Verantwortung übernommen. Noch nie hat ein österreichisches Team so viele Weltranglisten-Punkte erreicht. Die Teamwertung im Tchibo Cup der Bundesliga haben wir gewonnen. Mit den Neuverpflichtungen haben wir ein glückliches Händchen bewiesen. Die Stimmung beim dreitägigen Team-Abschluss war wirklich sensationell.

VOL.AT: Was waren die Highlights in dieser Saison?

Thomas Kofler: Der dritte Etappenrang von Robert Vrecer auf der Königsetappe der Ö-Tour war natürlich das Highlight. Abgerundet wurde er vom Slowenen mit dem dritten Gesamtrang der Tour dAutriche. Der Gesamtsieg mit dem Team in der Rad Bundesliga sowie Gewinne an den diversen nationalen Meisterschaften sind weitere Mosaiksteine der Megasaison. Siege im Gesamt und Einzelrennen bei diversen Rundfahrten wie in Griechenland, Oberösterreich oder in Frankreich zählen auch zu den Topergebnissen.

VOL.AT: Generationswechsel im Team ist vollzogen, wird dieser Weg beibehalten?

Thomas Kofler: Die Verjüngung des Team Vorarlberg ist in vollem Gange. Das ist zwar nicht immer einfach, da die Erwartungshaltung doch meist sportlich und hoch ist. Die Kombination Jung und Alt ist heuer wirklich gut gelungen. Die Jungen Wilden haben sicher große Fortschritte für die Zukunft gemacht.

VOL.AT: Was wird sich 2013 ändern?

Thomas Kofler: Das Fahrerkarussell dreht sich in diesen Tagen und Wochen sehr stark. Natürlich ist der eine oder andere Fahrer von uns auch in anderen Mannschaften sehr hoch im Kurs. Sollte ein Fahrer von uns den Sprung in eine höherklassige Mannschaft schaffen, sind wir auch sehr stolz darüber. Wir werden und wollen unseren eingeschlagenen Weg fortsetzen und vor allem den heimischen Talenten wie Tobias Jenny, Dennis Wauch, Dominik Brändle und nun neu auch Patrick Jäger die Möglichkeit bieten, mit einem professionellen Umfeld den Radsport auszuüben. Das Team Vorarlberg wird 2013 wieder 13 bis 15 Fahrer umfassen. Das gesamte Betreuerteam hat heuer eine außerordentlich perfekte Arbeit geleistet. Mit erhobenen Hauptes können wir getrost in die Zukunft blicken. Ich hoffe, dass uns die kleinen und großen Sponsoren treu bleiben. Immerhin wird 2013 schon das 15 Jahr für das Radteam Vorarlberg. In eine sportlich noch größere Gruppe aufzusteigen wird es aus finanziellen Gründen (noch) nichts.

Vielen Dank für das Gespräch und viel Glück für die Zukunft.   

Alle Siege und Podestplätze sowie Topplatzierungen vom Team Vorarlberg Saison 2012

18 Saisonsiege für das Team Vorarlberg

Robert Vrecer (Slo) – 8 Siege: Gesamtsieg der Griechenland-Rundfahrt, Gesamtsieg der Oberösterreich-Tour, Tour du Loir et Chef E Provost, Etappensieg bei der Griechenland Rundfahrt, Etappensieg bei der Oberösterreich-Rundfahrt, Nationale Meisterschaften Zeitfahren Slowenien, Tchibo TopRadliga Judendorf Berg, Tour de Gevaudan (Frau)

Patrick Konrad (Aut/Nö) – 4 Siege: Österreichische Bahnmeisterschaften Scratch, Österreichische Bahnmeisterschaften Madison, Österreichische Bahnmeisterschaften 4000 Meter Einzelverfolgung, Österreichische Bahnmeisterschaften Omnium

Josef Benetseder (Aut/OÖ) – 2 Siege: Braunauer Radsporttage, österreichische Meisterschaften am Berg

Andreas Hofer (Aut/Nö) – 1 Sieg: österreichische Meisterschaften im Zeitfahren U-23

Remo Schuler (Sui) –  1 Sieg: Schweizer Meisterschaften Zeitfahren U-23

Rene Weissinger (Ger) – 1 Sieg: Radkriterium Hohenems

Team Vorarlberg: 1 – Sieg: Gesamtwertung 1. Platz Tchibo RadBundesliga

Weitere Podestplätze für das Team Vorarlberg (9 Mal Zweiter und zwölfmal Dritter)

Platz zwei durch Josef Benetseder (2), Robert Vrecer (2), Patrick Konrad (2), Dennis Wauch, Tobias Jenny, Florian Gaugl

Platz drei durch Robert Vrecer (4), Patrick Konrad (4), Andreas Hofer (1/1), Dennis Wauch (1), Florian Bissinger (1), Dominik Brändle (1)  

Team Vorarlberg (Saison 2012):

Teammanager: Thomas Kofler

Sportlicher Leiter: Mario Wauch, Johannes Kofler, Hans Innerhofer, Harald Wisiak

Mechaniker: Johannes Kofler, Alexander Posselt

Physiotherapeuten: Karl Heinz Walter, Lucie Kasparkova, Martin Boll, Caterina Niesner, Petra Schwaiger, Irmi Eller

Sekretariat: Sabine Wittwer

Assistenten: Christian Devigili, Bernhard Allgäuer, Bettina Oberndorfer, Andreas Schwaiger

Die Fahrer vom Team Vorarlberg 2012:

Josef Benetseder (Aut/OÖ)

Florian Bissinger (Ger/neu)

Guillaume Bourgeois (Sui/neu)

Florian Gaugl (Aut/Stmk/neu)

Dominik Hrinkow (Aut/OÖ)

Andreas Hofer (Aut/NÖ/neu)

Claudio Imhof (Sui/neu)

Tobias Jenny (V/neu)

Patrick Konrad (Aut/NÖ/neu)

Daniel Rinner (Lie/neu)

Remo Schuler (Sui)

Robert Vrecer (Slo/neu)

Dennis Wauch (V/neu)

Rene Weissinger (Ger)

Dominik Brändle (V/reaktiviert)

 

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