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Störfall im Klärwerk Hergatz - Auswirkungen auf Leiblach und Bodenseeufer

Auswirkung auf Fischbestände nicht ausgeschlossen
Auswirkung auf Fischbestände nicht ausgeschlossen ©VOL.AT/Künf
Bregenz – Durch einen schweren Störfall vergangene Woche ist die biologische Reinigungsstufe der Kläranlage Hergatz des Abwasserverbands Oberes Leiblachtal nahe der Vorarlberger Grenze fast vollständig zum Erliegen gekommen.

Seither gelangen auf deutscher Seite nur unzureichend gereinigte Abwässer in die Leiblach, teilt das Umweltinstitut des Landes mit. Vom Baden in der Leiblach wird abgeraten.

Von Seiten der bayrischen Behörden und des Abwasserverband Oberes Leiblachtal sind Maßnahmen zur Behebung des Störfalles eingeleitet worden. Seit Bekanntwerden des Vorfalls werden sowohl vom Wasserwirtschaftsamt Kempten als auch vom Umweltinstitut Vorarlberg laufend Wasserproben aus der Leiblach entnommen und analysiert.

Erhöhte Stickstoffwerte

Die bis dato vorliegenden Ergebnisse aus der Leiblach auf Vorarlberger Seite zeigen erhöhte Nährstoffwerte bei Stickstoff und Phosphor. Schädigungen an Fischbeständen können nicht ausgeschlossen werden.

An der Leiblach sind keine offiziellen Badestellen ausgewiesen, dennoch wird die Leiblach gerne als Badegewässer genutzt. Die Untersuchungen zeigen erhöhte Keimgehalte, vom Baden in der Leiblach wird daher derzeit dringend abgeraten.

Bei den Badestellen am Vorarlberger Bodenseeufer im Nahbereich der Leiblach-Mündung (Liegewiese Hörbranz, Schwarzbad Lochau, Strandbad Lochau) ist bislang keine Beeinträchtigung der Badequalität feststellbar. Die vorliegenden hygienischen Befunde zeigen keine Grenzwertüberschreitungen bei Hygieneparametern.

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