Sie sind wieder da! Frisch und knackig

Er ist äußert gesund, schmeckt zudem sehr lecker und ist ein wahres Wunderkind der Natur, weiß Birgit Höfert, Ernährungswissenschafterin der aks gesundheit.

Die einen mögen ihn rot, säuerlich und frisch, die anderen gelb süßlich und manche mögen ihn am liebsten grün und knackig. Es gibt ihn in vielen Geschmacksrichtungen und gerade das macht den Apfel so einzigartig. Weltweit sind nahezu 20.000 Apfelsorten bekannt.  Bis vor einigen Jahren waren nur wenige Apfelsorten in den Supermärkten erhältlich: Raritäten wie Rubinette, Topaz oder ein Pinova jedoch, sind immer häufiger in den Regalen zu finden.

Apfelanbau
In den heimischen Obstanlagen werden auf rund 8.000 ha rund 311.000 t Apfel geerntet, über 70 Prozent davon in der Steiermark. Weltweit gesehen ist China mit Abstand die bedeutendste apfelproduzierende Nation, gefolgt von den USA, Türkei und Italien. In Vorarlberg werden heuer etwa 450 Tonnen Äpfel geerntet – die größte Ernte seit 2007. 

“An apple all day – keeps the doctor away”
Jeden Tag ein Apfel, erspart den Arzt, sagt schon ein altes Sprichwort. Gerade in der kalten Jahreszeit eignen sich Äpfel hervorragend als Vitamin- und Energiespender. Vitamin C stärkt die Abwehrkräfte, zusätzlich enthält der Apfel die Vitamine B1, B2, B6 und Carotin. Kalium wirkt entwässernd für den Körper. Calcuim und Phosphor sind wichtig für den Aufbau der Knochen und Zähne. Kohlenhydrate wie z. B. Trauben- und Fruchtzucker gehen schnell in das Blut über und wirken gegen Müdigkeit und Konzentrationsschwäche. In der Schale sitzen wertvolle ungesättigte Fettsäuren, Magnesium und Eisen. Der Apfel ist ein kalorienarmer Pausensnack, denn er besteht zu 85 Produzent aus Wasser und ist somit ein idealer Durstlöscher. Man muss ihn auch nicht erst zubereiten, sondern kann einfach kraftvoll zubeißen und genießen.

„Kleiner Alleskönner“
Wertvoll sind Äpfel für uns alle. Große Mengen an Äpfeln werden jedes Jahr zur Apfelsaftproduktion verwendet.  Beachtet werden sollte, dass die wertvollen Ballaststoffe in der Apfelpresse hängen bleiben und dass Apfelsaft auch einen hohen Fruchtzuckeranteil hat. Deshalb gelten reine Fruchtsäfte in der Ernährung auch nicht als empfehlenswertes Getränk, sondern zählen zu den empfohlenen fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag. Davon sollte es auch nur ein Glas am Tag sein.

Auf die richtige Lagerung kommt es an
Dank moderner Lagertechnologien erhalten Äpfel in Kühlhäusern über Monate ihre wertvollen Inhaltsstoffe. Zu Hause in der Obstschale verlieren Äpfel rasch an Qualität. Am besten lagert man sie im Kühlschrank – in einer Folie mit kleinen Löchern. Sie sollten immer getrennt von jedem anderen Obst und Gemüse gelagert werden.

Äpfel, die süße Versuchung
Kaum ein anderes Obst ist so wandelbar und beim Kochen und Backen vielseitig verwendbar. Vom Apfelmus, Bratapfel, Apfelstrudel und Kuchen, Äpfeln im Waldorfsalat oder gemischt mit Kren gibt es unzählige süße wie herzhafte Gerichte.

Deshalb also: Beißen sie kraftvoll zu! Frisch, regional und möglichst oft – und immer wieder auch mal in eine „andere Farbe“! Denn die Vielfalt bereichert unser Leben auch beim Essen.