Kaum verwunderlich also, dass sich diese Form des Bergsteigens immer größerer Beliebtheit erfreut. Mit Einhängen und Aufwärtshangeln ist es allerdings nicht getan. „Das Begehen von ausgesetzten und gesicherten Steigen erfordert wie alle anderen Formen des Kletterns neben einer eigenen Sicherungstechnik eine entsprechende Tourenvorbereitung und -planung“, betont Mario Amann Projektleiter bei Sicheres Vorarlberg. In Zusammenarbeit mit den Alpinorganisationen soll das Klettersteigen einer breiteren Bevölkerungsschicht zugänglich gemacht werden. Das Kursprogramm „Sicher am Klettersteig“ wurde speziell für Anfänger und Ungeübte konzipiert und soll als Einführung dienen. „Es geht darum, den Teilnehmern eine gute Einschätzung ihrer Möglichkeiten zu vermitteln“, so Amann. Denn Überschätzung ist die Hauptursache dafür, dass Leute immer wieder in Klettersteigen hängenbleiben und wegen Erschöpfung von dort geborgen werden müssen.
Auch in Vorarlberg werden immer mehr alpine Bereiche mittels Klettersteigen erschlossen. Damit wächst die Zahl der Benutzer und viele von ihnen sind mit den Anforderungen, die ein Klettersteig stellt, überfordert. Und meistens scheitert die ganze Sache schon bei der Planung. Wobei es vor allem an der richtigen Bewertung der Schwierigkeitsgrade mangelt, was in der Folge dazu führt, dass dem Kletterer buchstäblich die Luft ausgeht. Zudem wird oft vergessen, den Aufstieg zum Einstieg in die Planung miteinzubeziehen.
Neben der Materialkunde soll der Kurs „Sicher am Klettersteig“ die Teilnehmer in die Lage versetzen, für sie geeignete Touren zu planen und umzusetzen sowie Gefahren am Klettersteig zu erkennen.
Voraussetzung für die Teilnahme sind körperliche Gesundheit und Trittsicherheit, Klettervorkenntnisse braucht es nicht. Das Mindestalter liegt bei zwölf Jahren (nur in Begleitung), 16-18-Jährige können mit schriftlicher Genehmigung der Eltern teilnehmen. Die Instruktionen erfolgen unter Anleitung von Bergführern in Kleingruppen. Der Kurse beinhalten jeweils ein Theorieabend und ein Praxistag.
Termine und weitere Informationen bei Sicheres Vorarlberg, Tel. 05572/54343-0 und www.sicheresvorarlberg.at
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