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Multiple Sklerose - Keine MS gleicht der anderen.

Eine frühzeitige Diagnose ist sehr wichtig.
Eine frühzeitige Diagnose ist sehr wichtig. ©Imagesource
Die Diagnose MS verändert das Leben betroffener Menschen radikal. Die entzündliche Erkrankung des Nervensystems kann sehr unterschiedlich verlaufen und zeigt sich in verschiedenen Symptomen. Die aks Neurologische Reha informiert zum Welt-MS-Tag am 25.5. über Therapieangebot für Betroffene.  

In Österreich leben rund 12.500 Menschen mit MS. Pro Jahr erkranken laut Österreichischer Multiple Sklerose Gesellschaft zwischen 350 und 400 Personen neu. Frauen sind doppelt so oft betroffen als Männer. Zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr treten meist die ersten Symptome auf. Zu den häufigen Erstsymptomen einer MS gehören Sehstörungen, Doppelbilder, Gefühlsstörungen in Armen oder Beinen, Gang- und Gleichgewichtsstörungen und Kraftlosigkeit. Blasenfunktionsstörungen, Sensibilitätsstörungen, Gedächtnisprobleme oder schnelle Ermüdbarkeit können ebenfalls auftreten. Die MS verläuft nicht bei allen Betroffenen gleich. Durch unterschiedliche Verlaufsformen und Stadien wird die MS auch als Krankheit mit vielen Gesichtern bezeichnet. Man unterscheidet zwischen schubförmigen und progredienten, also fortschreitenden Verlaufsformen. Eine frühzeitige Diagnose ist sehr wichtig, da mit Beginn der medikamentösen Therapie der Verlauf günstig beeinflusst werden kann.

 

Übertragungsfehler in der Signalübermittlung
Körperliche Aktivitäten und das Denken werden vom zentralen Nervensystem, also dem Gehirn und Rückenmark gesteuert. Die Signalübermittlung von der Zentrale in den Körper erfolgt über die Nervenzellen. Wie elektrische Kabel sind diese Nervenfasern mit einer Art Isolierschicht umgeben, dem sogenannten Myelin. Entzündliche Prozesse im Bereich dieser Isolierschicht, die bei der Multiple Sklerose auftreten, verursachen Übertragungsfehler. Die Nerven können ihre Funktion nicht mehr erfüllen und so kommt es, je nach Ort der Schädigung, im zentralen Nervensystem zu verschiedensten Symptomen. Die genaue Ursache einer MS ist bisher nicht restlos geklärt. Derzeit geht man davon aus, dass eine Autoimmunreaktion bei der Entstehung einer MS eine Rolle spielt.

 

Mitten im Leben trotz MS
Im Mittelpunkt jeder Therapie steht der an MS erkrankte Mensch mit seinen ganz persönlichen Zielen. Sei dies weiterhin den Beruf ausüben, den Haushalt führen oder im Garten arbeiten können. Das Rehateam der aks Neurologische Reha unterstützt Betroffene dabei, ihre Ziele zu erreichen. Das Therapieangebot reicht von Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie, bis hin zu Sozialarbeit und Neuropsychologie. „Menschen mit MS profitieren besonders auch von unseren speziellen Angeboten Hippotherapie – Therapie auf dem Pferd – und Wassertherapie“, erklärt Dr. Paul Rubner, ärztlicher Leiter der aks Neurologischen Reha.

 

Die aks Neurologische Reha bietet Hausbesuche an, was den Vorteil mit sich bringt, dass die Therapie im Lebensumfeld der betroffenen Person stattfindet. Die Therapieziele werden dort erarbeitet, wo sie dann auch umgesetzt werden. Möglichkeiten können so besser genutzt und Hindernisse leichter beseitigt oder bewältigt werden. Dies erleichtert den Betroffenen, die geübten Fähigkeiten im Alltag anzuwenden. Angehörige können direkt mit in die Therapie einbezogen werden und unterstützen ihr betroffenes Familienmitglied bei Bedarf.

 

Praxisräumlichkeiten mit speziellen Therapiegeräten stehen in den aks Standorten Bregenz, Dornbirn, Götzis, Bürs und Egg zur Verfügung.

 

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