Die Eltern erwarben später eine Landwirtschaft in Hatlerdorf. Im August 1941 wurde er nach Salzburg einberufen. Aufgrund seiner guten Schulausbildung kam er zum Wehrbezirkskommando nach Bregenz und von dort zur Kreisbauernschaft in die Schulungsabteilung für die landwirtschaftliche Jugend. 1944 kam der Einberufungsbefehl nach Bad Vöslau, nach Stationierung in Oberösterreich und etlichen Wochen Gefangenschaft kam er auf Schusters Rappen bis St. Anton und von dort mit einem Zug nach Hatlerdorf und glücklich ins Elternhaus.
Im darauffolgenden Herbst meldete sich Martin Moosbrugger für den kaufmännischen Abiturientenkurs in der Mehrerau an, anschließend war er ein Jahr bei der Firma Johann Thurnher in Dornbirn in der Buchhaltung. Es folgte das Studium an der Welthandelshochschule Wien und ein Jahr Betriebswirtschaft an der Uni Innsbruck. Am Körbersee in Schröcken arbeitete er vier Jahre im Hotelgewerbe. Dort lernte er beim Skifahren seine künftige Frau Anna Franziska Tröster aus Rheine in Westfalen kennen.
Familiengründung
„Es galt ein neues Berufsgebiet zu finden, und nach einem Besuch bei der Schulbehörde war ich, wie der Blitz aus heiterem Himmel, ab September Lehrer an der Handelsakademie in Bregenz.” 1955 führte der Jubilar seine Anna Franziska zum Traualtar. Acht glückliche Jahre folgten im Zuhause in Kennelbach, wo die drei Töchter Martha, Eva und Gertrud (sie starb an Kinderlähmung) zur Welt kamen. Durch Zufall erfuhr er vom Bau der Doppelhäuser in Riedenburg und so wurde 1963 das Haus mit großem Garten in der Pratostraße, der sogenannten Intelligenzlersiedlung, der Lebensmittelpunkt. Als besondere Überraschung stellte sich Tochter Verena ein, die heute ihrem Vater liebevolle Betreuung angedeihen lässt.
Unruhiger Ruhestand
Nach 31 Jahren Schuldienst trat Dipl.-Kfm. Dr. Martin Moosbrugger 1986 in den wohlverdienten Ruhestand. Nun sah sich der Jubilar nach sogenannter sozialer Tätigkeit um, die ihn durch die Verbindung mit Pfarrer Küng nach Paraguay und Brasilien führte, wo er ein Projekt unterstütze, das deutsch-brasilianische Burschen in Vorarlberg eine Berufsausbildung ermöglichte.
„Wenn ich heute zurückblicke, bewundere ich meine Frau Anna Franziska, die sich um die Erziehung der Kinder kümmerte und Verständnis für meine vielseitigen Nebenbeschäftigungen aufbrachte. Sie ist 2009 mit 88 Jahren verstorben. Ich bin dankbar für die vielen interessanten, schönen und glücklichen Lebensjahre und verfolge mit Interesse den Werdegang meiner fünf Enkel- und zwei Urenkelkinder“, resümiert der Jubilar, der sich am liebsten in seinem Garten aufhält, den er mit Begeisterung pflegt.
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