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Alphörner jubilieren in Bregenz

Die Villa Liebenstein ist Schauplatz des Bregenzer Alphornseminars.
Die Villa Liebenstein ist Schauplatz des Bregenzer Alphornseminars. ©Reinhold F. Reber
Bregenz. (hapf) Das Bregenzer Alphornseminar erlebt heuer seine 10. Auflage. Reinhold F. Reber gelang es, dem alten Instrument des Alpenlandes in Bregenz zu neuer Blüte zu verhelfen. Vom 21. bis zum 24. Juli 2016 sind im Rahmen des Seminars drei öffentliche Auftritte geplant. 

Das Alphorn, auf dem nur Töne der Naturtonreihe spielbar sind, gehört zu den Naturhörnern, wie sie schon von den alten Römern benutzt wurden. Obschon überwiegend aus Holz gefertigt, gehört es wegen seiner Anblastechnik zu den Blechblasinstrumenten. Je nach Landschaftsform kann es bis zu 10 km weit hörbar sein. Vor allem im Alpenraum setzte sich das Alphorn als Instrument in der Volksmusik durch. Großer Beliebtheit erfreut es sich in der Schweiz, gilt es doch bei den Eidgenossen neben dem berühmten Schweizer Taschenmesser, dem Käse und der Schokolade als Nationalsymbol. An die 1.800 Alphornbläser sind in der Schweiz organisiert. Bekannte Alphornbläsertreffen gibt es neben der Schweiz im Allgäu, in Baden-Württemberg und in Baad im Kleinwalsertal.

Ingenieur und Musiker

In Bregenz verhalf Reinhold F. Reber dem Alphorn zu neuer Blüte. Seit zehn Jahren organisiert er das Bregenzer Alphornseminar. In diesem vereint er wahre Meister und Könner auf dem Instrument mit Volks- und Berufsmusikern, die sich mit dem Alphorn näher befassen möchten. Die Begeisterung Rebers für das Alphorn geht weit über das normale Maß hinaus. Schon während seiner Studienzeit als Maschinenbau-Ingenieur in der Schweiz begann er eine Musikausbildung an der Musikakademie Zürich und absolvierte dort auch eine Militärmusikausbildung bis hin zum Kapellmeister. Er war Blasmusikdirigent verschiedenster Musikgesellschaften.

Vom Autobauer zum Alphornbläser

Eine berufsbedingte Übersiedelung in die USA als Automobilbau-Ingenieur brachte ihn mit der dortigen Musikszene in Verbindung. Als Trompetensolist erlebte er zahlreiche Auftritte in den USA und in Kanada. 1984 zog es ihn magisch zum Alphorn, dessen Spiel er seitdem meisterhaft beherrscht. Radio und Fernsehauftritte verhalfen ihm zu einer gewissen Berühmtheit in Nordamerika und er wurde sogar Mitglied am Royal Canadian Military Institute. 2004 übersiedelte Reber zurück nach Europa, absolvierte in Folge Alphorn-Auftritte in der Schweiz und in Österreich und verlegte seinen Wohnsitz nach Bregenz.

Konzerte und Frühschoppen

Reber initiierte 2006 das 1. Bregenzer Alphornseminar, dem er in den vergangenen zehn Jahren zu einem bedeutsamen Stellenwert im Bereich der Alphornmusik verhalf. Das Jubiläumsseminar findet vom 21. Bis zum 24. Juli im der Musikschule Villa Liebenstein statt. Im Programm vorgesehen sind auch drei öffentliche Auftritte. Am 22. Juli gibt es ab 19 Uhr im Vorarlberg Museum das Konzert der Kursleiter. Am Samstag, 23. Juli, finden von 15.30 bis 17.00 Uhr Standkonzerte der Kursteilnehmer in der Fußgängerzone Bregenz, am Leutbühel und am Kornmarktplatz statt. Am Sonntag, 24. Juli, gibt es schließlich ab 11.00 Uhr einen Alphorn-Frühschoppen bei der Pfänderbahn-Bergstation.

 

 

10. Bregenzer Alphornseminar

21. bis 24. Juli 2016, Musikschule Bregenz, Villa Liebenstein

Überregionales Seminar für alle interessierten Volks- und Berufsmusiker

Anmeldung zum Seminar unter www.bregenzer-alphornseminar.at

Konzert der Kursleiter

Freitag, 22. Juli 2016, 19.00 Uhr, Vorarlberg Museum

Frances Jones, William Hopson, Dominik Zijörjen und Reinhold F. Reber werden gemeinsam mit Martin Jones, Klavier, in einem abendfüllenden Programm das Alphorn im Zusammenspiel mit Klavier sowie Solovorträgen dem Publikum vorstellen.

Eintritt frei!

Standkonzerte der Seminarteilnehmer

Solo- und Gruppendarbietungen

Samstag, 23. Juli 2016, 15.30 Uhr bis 17.00 Uhr, Fußgängerzone Bregenz, Leutbühel und Kornmarktplatz

Alphorn-Frühschoppen

Sonntag, 24. Juli 2016, ab 11.00 Uhr, Pfänderbahn-Bergstation

Veranstalter: Reinhold F. Reber

Nähere Infos: www.bregenzer-alphornseminar.at

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