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Bregenz verpasst Cupsieg

Babarskas & Co. verpassen Cupsieg
Babarskas & Co. verpassen Cupsieg ©vn/steurer
Nach einem wahren Handball-Krimi sichern sich die Fivers Margareten nach einem 37:34-Sieg nach Verlängerung den österreichischen Handballcup.
Bregenz-Fivers 34:37 n.V.

Im 43. Endspiel im österreichischen Pokalbewerb kam es zum Duell zwischen zwei altbekannten Rivalen. Rekordmeister Bregenz Handball traf nach dem Halbfinalerfolg gegen Westwien am gestrigen Freitag auf das Team aus dem fünften Wiener Gemeindebezirk, die Fivers Margareten. Zu Glanzeiten der Bregenzer gab es dieses Aufeinandertreffen ja vor allem immer wieder im Kampf um den Meistertitel der HLA.

Ausgeglichene erste Halbzeit

In den ersten 30 Minuten verlief die Partie wie erwartet sehr ausgeglichen, kein Team konnte sich absetzen. Die Führung wogte hin und her, zu Beginn lag Bregenz voran, zwischenzeitlich konnten sich die Wiener einen kleinen Vorteil erarbeiten. Beim Spielstand von 15:15-Unentschieden ging es dann für die Akteure in die Kabinen. Nach Wiederbeginn erwischten die Festspielstädter den besseren Start, durch gute Deckungsarbeit und einigen Paraden von Suppanschitz kam man selbst zu schnellen Treffern und konnte sich erstmals am heutigen Abend eine Führung von drei Toren erarbeiten. Diese sollte allerdings nicht lange halten, die Fivers konterten rasch und nach 41 Minuten stand es wieder Unentschieden – 21:21.

Spannende Schlussphase

In der letzten Viertelstunde war beiden Mannschaften die Nervosität ebenso anzumerken wie die schwindenden Kräfte. Sowohl für Bregenz als auch die Fivers war dies ja die zweite Partie innerhalb von 24 Stunden, allerdings hatten die Wiener mit St. Pölten eine deutlich einfachere Aufgabe zu lösen als die Sieben von Robert Hedin gegen das Topteam von Westwien. Der Bregenzer Deckung gelang es, dem Gegner über sieben Minute keinen Torerfolg zu gönnen, in dieser Phase lagen die Gelb-Schwarzen sogar zeitweise wieder mit zwei Treffern in Front. Aber die Mannschaft aus der Hauptstadt schlug erneut zurück, mit einem Spielstand von 26:26 ging es in die letzten fünf Spielminuten der regulären Spielzeit. Dramatik pur dann in der Schlussminute: Knappe 30 Sekunden vor Ablauf der 60 Minuten übernahm Warvne Verantwortung und brachte mit seinem Wurf Bregenz mit 29:28 in Front. Die Fivers nahmen sofort ein Timeout, um den nächsten Angriff zu besprechen. Routinier Ziura schnappte sich den Ball und bezwang Suppanschitz wenige Sekunden vor der Sirene zum 29:29, es wurde eine Verlängerung notwendig.

Entscheidung zu Ungunsten von Bregenz

Auch in diesen zusätzlichen zehn Minuten blieb es dramatisch, die Entscheidung in diesem Pokalfight sollte dann in den letzten fünf Minuten der Verlängerung fallen. Fivers-Keeper Pilipovic mit zwei Paraden in Folge, in der Offensive verwerteten die Wiener ihre Gelegenheiten und zogen auf zwei Tore davon – 35:33. Von diesem Rückschlag sollte sich der Rekordmeister nicht mehr erholen, am Ende siegten die Wiener mit 37:34 und sicherten sich damit den fünften Cuptitel der Vereinsgeschichte. Die Bregenz Handballer müssen damit ihrerseits weiter auf den fünften Cupsieg warten. Bester Scorer bei den Festspielstädtern war Warvne mit sieben Toren, auf Seiten der Fivers war Jungstar Bilyk zehn Mal erfolgreich.

Hypo NÖ siegt bei den Damen

Zuvor war bereits das Finale der Damen über die Bühne gegangen, ebenfalls mit Vorarlberger Beteiligung. In diesem Endspiel unterlag SSV Dornbirn Schoren erwartungsgemäß gegen Serienmeister und Ligaprimus Hypo Niederösterreich mit 10:35. Dennoch ist für die blutjungen Dornbirner Damen der Einzug ins Cupfinale natürlich als großer Erfolg zu werten.

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