Zehn Monate nach Öffnung der Brauerei Frastanz zur österreichweit ersten echten „Volksbrauerei“, durften Obmann Lothar Gallaun, Obmann-Stellvertreter Martin Koch, Aufsichtsratsvorsitzender Walter Fritz sowie Geschäftsführer Kurt Michelini MSc. gestern Abend mehr als ein Drittel der 1.000 neuen Eigentümerinnen und Eigentümer zur 113. Generalversammlung begrüßen – und damit zur ersten mit neuer Eigentümerstruktur.
Ein deutlicher Beweis dafür, dass das Interesse der neuen Eigentümerinnen und Eigentümer an der Brauerei nicht nur im Rahmen der Anteilszeichnung groß war: „Wir freuen uns und sind stolz über diese Resonanz. Die Mitglieder der Genossenschaft sind treue und wichtige Multiplikatoren unserer Brauerei“, so der Obmann der Brauerei Frastanz eGen. bei der Generalversammlung in Frastanz.
Öffnung voller Erfolg
Die Öffnung der Brauerei für Sympathisanten und Freunde aus der Region im September 2016 darf als voller Erfolg bezeichnet werden. Bereits nach sechs Wochen wurde das Limit von 1.000 Eigentümerinnen und Eigentümern erreicht, Interessierte mussten im Anschluss auf eine Warteliste verwiesen werden. „Wir haben im Vorfeld unterschiedliche Szenarien durchgespielt. 300 bis 400 neue Mitglieder wären aus unserer Sicht bereits ein schöner Erfolg gewesen. Dass wir nun gar eine dreistellige Warteliste haben, hat uns wirklich überrascht und unglaublich gefreut“, erklärt Geschäftsführer Michelini – der für die Interessierten auf der Warteliste mit guten Nachrichten aufhorchen kann: „Wir gehen davon aus, dass wir im nächsten Jahr nochmals neue Mitglieder aufnehmen können.“
30 Prozent der Eigentümer aus Frastanz
Dem ursprünglich artikulierten Wunsch, mit der Öffnung allen voran Menschen aus der Region anzusprechen, konnte indes Rechnung getragen werden. 30 Prozent der neuen Eigentümerinnen und Eigentümer kommen unmittelbar aus Frastanz, die restlichen 70 Prozent verteilen sich auf ganz Vorarlberg. Durch die neue Eigentümerstruktur konnten 750.000 Euro eingenommen werden. Dieses Kapital fließt nun wie geplant in die Erneuerung des Sudhauses und Gärkellers. Die diesbezüglichen Planungen sind bereits weit fortgeschritten, noch im Sommer soll die Einreichung bei den Behörden folgen. „Ziel ist es, im Frühjahr 2018 mit den Bauarbeiten beginnen zu können“, so der Brauerei-Geschäftsführer. Die Bauzeit im denkmalgeschützten Gebäude beträgt rund ein Jahr.
Positive Entwicklung setzt sich fort
Den neuen Eigentümerinnen und Eigentümern konnten bei der Generalversammlung ausgesprochen positive Zahlen hinsichtlich der Entwicklung der Brauerei präsentiert werden. So konnte der Umsatz (Betriebsleistung) im vergangenen Jahr – bereinigt um die Biersteuer – um 6 Prozent auf 7 Millionen Euro deutlich zulegen. 42.000 Hektoliter oder 4,2 Millionen Liter Bier wurden abgefüllt – ein Plus von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
„Wir sind damit an unserer Kapazitätsgrenze angelangt. Mit Investitionen in die Erweiterung der Lagertanks, eine neue Palettisierungsanlage sowie in weiterer Folge in das neue Sudhaus und den Gärkeller, rüsten wir die Brauerei für die Zukunft“, betont Michelini. In den kommenden Jahren fließen insgesamt 6 Millionen Euro in die Modernisierung der Brauerei.
Bockbierfest vom 14. bis 17. September
Ausgesprochen positiv entwickelt sich auch der Ende 2016 neu eröffnete Rampenverkauf. Der damit erzielte Umsatz liegt deutlich über den Zielvorgaben – und hat mit den Sommer-Wochen nochmals zugelegt. Die Bedeutung des Rampenverkaufs für die Brauerei zeigt sich auch darin, dass mittlerweile rund 13 Prozent des Gesamtumsatzes dort erwirtschaftet werden.
Aktuell laufen die Vorbereitungen für den traditionellen Bockbieranstich und das dazugehörende Bockbierfest auf Hochtouren. Am Wochenende vom 14. bis 17. September und bereits bei der pre-party am 9. September werden in Frastanz rund 20.000 Menschen willkommen geheißen.
(red)
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