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Brandl schwamm über 200 m Kraul auf Rang 27

Der Oberösterreicher ist nicht unzufrieden
Der Oberösterreicher ist nicht unzufrieden
Der österreichische Schwimmer David Brandl hat am Sonntag in den Olympia-Vorläufen über 200 m Kraul Rang 27 belegt. Der 25-Jährige verpasste in 1:49,00 Minuten das Semifinale der Top 16 um 1,03 Sekunden. Brandl wird in London bei seinen zweiten Spielen noch am Dienstag in der Staffel über 4 x 200 m Kraul im Einsatz sein. Vorlauf-Schnellste waren Sun Yang (CHN) und Ryan Lochte (USA).

Brandl legte einen guten Auftakt in seine zweiten Spiele hin. Mit seiner Marke war der Perger nur exakt eine halbe Sekunde langsamer als bei seiner am 28. Februar 2009 bei den Hallen-Staatsmeisterschaften in Wien in einem Ganzkörperanzug fixierten persönlichen Bestmarke. “Ich bin sehr zufrieden”, erklärte der OSV-Athlet nach seinem Lauf. “Ich habe es geschafft, befreiter zu schwimmen und es rutschen zu lassen. Das habe ich gut durchgezogen.”

Immerhin 13 Konkurrenten ließ Brandl hinter sich. Das war laut Papierform nicht unbedingt zu erwarten gewesen, war er doch als einer von wenigen Athleten in das Feld vom Weltverband (FINA) über diese Strecke nachträglich eingeladen worden. Dementsprechend zog auch Brandls Trainer Marco Wolf nach dem Rennen eine durchaus positive Bilanz. Danach galt es zu bestimmen, ob Brandl in der Staffel wie meist als Startschwimmer loslegt, oder diese Position von Christian Scherübl eingenommen wird.

Sun und Lochte nahmen ihren Schwung von ihren am Vorabend eingeschwommenen Erfolgen mit, schlugen in 1:46,24 bzw. 1:46,45 an. Der Deutsche Paul Biedermann schaffte im Gegensatz zu den 400 m Kraul diesmal den Aufstieg, allerdings nur als Zehntschnellster. Am Abend musste er also bangen, es in den 8er-Endlauf zu schaffen. Markus Rogans Trainingskollege Dominik Meichtry – beide hatten vor der London-Anreise in Tenero/Schweiz trainiert – kam in 1:47,97 gerade noch als 16. weiter.

Im ersten Bewerb der Vorlaufsession hatte die Australierin Emily Seebohm für einen Paukenschlag gesorgt, verpasste sie über 100 m Rücken mit dem olympischen Rekord von 58,23 den drei Jahre alten Weltrekord der Britin Gemma Spofforth doch nur um 11/100. US-Star Missy Franklin wurde in 59,37 mit Respektabstand Zweite. Über 100 m Brust sorgte Ruta Meilutyte für eine Überraschung, indem sie in 1:05,56 Jahresweltbestzeit fixierte. Genannt war die erst 15-jährige Litauerin mit 1:07,30.

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