Über 50 Kinder aus unserem Dorf beteiligten sich auch heuer wieder an den Rätschtagen. Die Jüngsten davon waren die Erstkommunionkinder, die eifrig die Rätschen drehten. Begleitet von den größeren und schon erfahrenen Rätschkindern liefen sie in zwei Gruppen durch das Ortsgebiet von Vandans. „Weil die Glocken in Rom sind, wird gerätscht. Wir sind im ganzen Dorf unterwegs”, berichtet Ida-Maria, „vom Rodund bis ins Vens.”
„Die Leute freuen sich, winken und stecken uns auch ein Hammergeld zu”, berichtet Amelie, die bei den Sammlerkindern eingeteilt war. Je nach Größe der Rätsche und Anzahl der gedrehten Hämmer wird am Ende der Kartage ein Lohn an die Kinder ausbezahlt. „Ich bin schon das fünfte Mal dabei”, freute sich Samantha. Gemeinsam mit noch drei Mädchen hat sie heuer eine Urkunde für ihr fünfjähriges Mitmachen bekommen.
Insgesamt gibt es die Rätschaktion schon seit zehn Jahren. Anna-Maria Zimmermann und Evelyn Stoiser haben damals diese Aktion wiederbelebt. Unterstützt wurden sie von Betrieben, Privatpersonen und Firmen, die den Ankauf von Rätschen ermöglichten. „Jede Rätsche ist mit einem Schild des Spenders beschriftet. Kinder, die die Rätschen dann drehen, beschriften sie mit ihrem Namen und dem aktuellen Jahr”, erklärt Anna-Maria Zimmermann. In den zehn Jahren haben sich über 150 Kinder an den Rätschtagen beteiligt und sich auf den Rätschen verewigt.
Gelagert werden die Rätschen bei der Gemeinde, die dem Rätschbrauchtum sehr wohlwollend gegenübersteht. Auch Pfarrer Tinkhauser schätzt die wieder belebte Tradition. Er freut sich über die Beteiligung der Kinder und deren Familien bei den Messfeiern in der Kirche.
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