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Rettung aus aktuter Bergnot

Auf dem Weg zum Einsatzort
Auf dem Weg zum Einsatzort ©Bergrettung Brand
Vier Bergsteiger mussten am Dienstag, den 12. Juliim Scesaplana-Gebiet geborgen werden
Einsatzfotos
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Am Dienstag, den 12. Juli sind 4 Bergsteiger am Morgen von der Mannheimerhütte
aufgebrochen mit dem Zwischenziel Scesaplana und dem Tagesziel Totalphütte. Auf
Grund von Nebel, Starkregen und Hagel wurde das Zeitlimit bei weitem überschritten
und schlussendlich war auf Grund von totaler Erschöpfung kein Weiterkommen mehr
möglich. Auf einem steilen Schneefeld zwischen Scesaplana und Totalphütte alarmierten
sie um 17:30 Uhr über Notruf die Bergrettung.
Eine Bergung mittels Hubschrauber war wegen schlechter Sicht ausgeschlossen. So musste eine rasche, bodengebundene Bergung organisiert werden. Zur schnellstmöglichen Erreichung des Einsatzortes wurde außerhalb der Betriebszeit die Lünersee-Seilbahn in Betrieb genommen und wegen “Gefahr in Verzug” wurden die Einsatzkräfte mit der Materialseilbahn bis zur Totalphütte gebracht.
Die erste Einsatzgruppe ist kurz nach 20:00 Uhr bei den Bergsteiger angekommen. Wegen extremer Unterkühlung und totaler Erschöpfung mussten die 4 Personen erst mittels Wärmewesten, trockener Kleidung und heißem Tee transportfähig gemacht werden. Nach ca. 1 Stunde Abstieg mit Seilsicherung über steile Schneefelder sind alle Personen völlig durchnässt aber heilfroh auf der Totalphütte angekommen. Die Einsatzkräfte der Bergrettung Brand mussten anschließend noch den Abstieg ins Tal machen und konnten sodann noch vor Mitternacht den Einsatz beenden.
Persönliche Anmerkungen:
Es war ein fast typischer Bergrettungseinsatz: “Starkregen – schlechte Sicht – Kälte-Einbruch -Dunkelheit – kräfteraubender An- und Abstieg – akute Zeitnot wegen Gesundheitsgefährdung der zu rettenden Personen”.
Ein großes Lob und hohe Anerkennung an alle Einsatzkräfte und Mitbeteiligten für den bestens abgelaufenen Einsatz.
Eine “Nacht- und Nebelaktion” ohne Reporter, welche bei anderen Ereignissen oftmals vor den Einsatzkräften am Unfallort sind, ohne eine zumindest bisher einzige Presse-Mitteilung trotz erstelltem Polizeibericht, aber zumindest mit der Gewissheit im Herzen, in Not geratenen Menschen geholfen zu haben !

gez. Hugo Bitschi,
Bergretter, Ortsstelle Brand

 

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