17 Personen sind bei einem Wohnungsbrand Mittwochfrüh am Hohen Markt in der Wiener Innenstadt verletzt worden. Die Bewohner erlitten leichte Rauchgasvergiftungen, fünf Kinder und zwei Erwachsene kamen ins Spital. 50 Personen wurden evakuiert. Das Feuer war gegen 4.30 Uhr im vierten von zehn Stockwerken ausgebrochen. Die Brandursache war noch unklar, Zeugen berichteten von einem lauten Knall.
Brand in der Wiener Innenstadt
Von den Verletzten wurden zehn Personen von der Rettung ambulant an Ort und Stelle betreut. Sieben weitere Personen seien ebenfalls mit leichten Rauchgasvergiftungen zur genaueren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht worden, sagte Ronald Packert, der Sprecher der Wiener Berufsrettung. Darunter waren fünf Kinder im Alter von zwei, drei, fünf, sechs und 15 Jahren sowie eine 33-Jährige und ein 52-jähriger Bewohner.
Insgesamt wurden 50 Personen wegen des Brandes evakuiert. Die Feuerwehr brachte die Personen mit Fluchtfilterhauben durch das Stiegenhaus ins Freie, berichtete Pressesprecher Gerald Schimpf. Die 34 unverletzt gebliebenen Hausbewohner wurden wegen der niedrigen Temperaturen in der Nacht in einem Bus der Wiener Linien betreut.
Zeugen berichteten von einem “Knall”
Bei der Feuerwehr waren zu dem Brand mehrere Anrufe eingegangen. Dabei wurde laut Schimpf auch von einem “lauten Knall” berichtet. Zahlreiche Fenster zersplitterten sowohl in dem betroffenen Gebäude als auch in dem Wohnhaus gegenüber, in dem im Erdgeschoß eine Bankfiliale untergebracht ist. Auch hier wurden die Auslagenscheiben beschädigt, an der Kreuzung zur Marc-Aurel-Straße lagen unzählige Glassplitter auf der Fahrbahn und den Gehsteigen verteilt. Wegen der Straßensperre wurde in der Früh auch der Fahrbetrieb der Buslinien 1A, 2A und 3A eingestellt.
Eine Gasexplosion sei auszuschließen, sagte Schimpf zur APA. Das Feuer habe sich rasch ausgebreitet, ein Übergreifen auf die darüberliegenden Stockwerke sei aber verhindert worden. Die Brandursache war am Mittwochvormittag noch unklar. Kurz nach 6.00 Uhr konnte “Brand aus” gemeldet werden. Rund zwei Stunden später durften dann die Ermittler das Haus betreten. Die Feuerwehr war mit 70 Einsatzkräften zu dem Feuer ausgerückt. Von der Wiener Berufsrettung waren insgesamt 30 Sanitäter und Notärzte im Einsatz.
(APA)
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