Mit einem 5:1-Erfolg in Bozen hatten die Villacher am Freitag neue Hoffnung geschöpft, mit Heimvorteil sollte ein für Dienstag in Südtirol vorgesehen gewesenes Entscheidungsspiel erzwungen werden. Daher waren die Gastgeber in der mit 4.500 Zuschauern ausverkauften Stadthalle auf eine schnelle Entscheidung aus. Brunner erzielte im Nachschuss auch die frühe Führung (5.). Doch wurde es unmittelbar danach verabsäumt, in einer 5:3-Überzahl entscheidend nachzusetzen.
Prompt kamen die Gäste durch Santorelli zum Ausgleich (12.) und bestimmten auch für den Rest des ersten Abschnitts das Geschehen. Ausgeglichen verlief das Mitteldrittel – spielerisch und auch vom Ergebnis her. Die beiden Treffer fielen innerhalb von 92 Sekunden in den Minuten 28 und 29. Zunächst brachte Tomassoni die Bozener im Powerplay in Front, Altmann glich aus. Derek Ryan wurde dabei ein Assist sowie sein 100. Scorer-Punkt in dieser Saison gutgeschrieben.
Im Schluss-Drittel brachte Südtirols besseres Überzahlspiel die Vorentscheidung. Strömberg besorgte mit dem zweiten Powerplaytor der Seinen das 3:2 (44.), nachdem der VSV Mitte des zweiten Drittels eine weitere 5:3-Überlegenheit ausgelassen hatte. McBride bewies 4:04 Minuten vor Ende zwar, dass das VSV-Powerplay doch noch lebt, aber in den Jubel hinein besiegelte Piche 78 Sekunden später das Villacher Out (58.). Das 5:3 durch Whitfield ins leere Tor brachte die endgültige Gewissheit (59.).
Der VSV kann sich immerhin mit dem ÖEHV-Vizemeister-Titel trösten. Da die Kärntner in ihrer Semifinalserie mit 1:3 besser abgeschnitten haben als die Black Wings Linz mit ihrem 0:3 gegen Salzburg, waren sie vorzureihen. Daher ist der VSV auch EBEL-Dritter und Linz -Vierter.
Der 5:1-Auswärtssieg der Villacher am Freitag in Südtirol war doppelt wichtig, haben sie doch damit auch einen Platz in der neuen Champions League ergattert. Salzburg und die Vienna Capitals sind als Gründungsmitglieder fix dabei, Südtirol hat die Teilnahme als Zweiter im Oberen Play-off der EBEL sicher. Als bestes Team abseits dieses Trios erhält Villach als viertes EBEL-Team einen Startplatz.
Die Champions Hockey League (CHL) beginnt am 21. August mit insgesamt 40 Teams. Südtirol ist übrigens der zweite nicht-österreichische Verein in einer EBEL-Finalserie. Bisher hatte das nur Ljubljana in der Saison 2007/08 geschafft, als letztlich Salzburg mit 4:2-Siegen seinen Titel erfolgreich verteidigte.
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