Botschaft von Fatima im Advent

Feldkirch. Sr. Agata Teresa Wierdak überlieferte die Botschaft von Schwester Lúcia. Die portugiesische Nonne soll 1917 als Kind Zeugin einer Marienerscheinung in Fátima gewesen sein. Die Marienerscheinungen nahm sie im Alter von zehn Jahren in der Cova da Iria bei Fátima mit ihrer Cousine Jacinta Marto und ihrem Cousin Francisco Marto wahr. Beide wurden im Mai 2017 von Papst Franziskus heiliggesprochen.

Beeindruckend erzählte das Theaterstück die Geschichte nach, der zufolge Schwester Lúcia dreimal ein Engel erschienen war. Beim Hirten der Schafe erschien ihnen Maria in Begleitung merkwürdiger Naturerscheinungen und Blitze über einer Steineiche. Schön setzten die unter Regenschirmen geschützten Schauspieler begleitet von Lichteffekten und Wettergeräuschen in Szene, wie Zeugenaussagen zufolge nach einem Regenguss die Wolken aufgebrochen und die Sonne bunte Lichter geworfen haben soll.

Zugleich verwies das Theaterstück auch auf die zeitgeschichtlichen Umstände der hundertjährigen Marienerscheinungen, die in einer Zeit auftraten, als der Atheismus im Herzen der Menschen infolge der Revolutionswirren um sich griff: Die Vertreibung des letzten Königs von Portugal ins Exil, die bolschewistische Revolution in Russland. Bischöfe wurden verhaftet und gemartert, Religionsunterricht verboten. So wurden auch Parallelen ins Heute zur Verfolgung und Vertreibung in anderen Weltteilen gezogen. „Wagen wir zu glauben, auch wenn es nicht modern zu sein scheint“, rief Sr. Agata auf.

Sr. Agata Teresa Wierdak konnte mit Pier Giorgios Theatergruppe gleich dreimal die Klosterkirche füllen und eindrucksvoll die Versöhnungsbotschaft von Fatima vermitteln. HE