Zwar zeichnet sich der Niedergang Tesla an der Börse noch nicht ab, wo der Aktienwert sogar kontinuierlich steigt. Doch wird es laut Faber dabei nicht bleiben. „Meiner Meinung nach ist Tesla wertlos, die Aktie wird auf null Dollar fallen“, erklärt der Exprte in einem Interview mit dem Magazin Business Insider Deutschland.
Diese düstere Prognose hat Marc Faber für Millenials https://t.co/UYg1ezlt2F pic.twitter.com/RHFXmcYYfl
— Handelszeitung (@Handelszeitung) 18. Mai 2017
„Die Frage ist nur, wie weit sie vorher noch steigt. Denn in einer Anlageblase, in der wir uns gerade befinden, ist es schwierig vorherzusagen, wie weit eine Aktie noch steigt, bis sie kollabiert“.
Laut Faber stütze sich der derzeitige Erfolg von Tesla vor allem auf der Ausstrahlung und dem Vermarktungstalent des Unternehmensgründer Elon Musk, den er als „gewaltigen Promoter“ bezeichnet. „Tesla hat keine wichtigen Patente. Die Konkurrenz ist finanzstärker und wird dem Unternehmen den Rang ablaufen“, prognostiziert der Ökonom.
Es sei auch fragwürdig, warum Teslas Verluste immer größer werden, je mehr Fahrzeuge das Unternehmen verkaufe.
Faber blickt in dem Gespräch in die Vergangenheit und findet eine ähnliche Situation im 19. Jahrhundert. Damals hatte der schwedische Unternehmer Ivar Kreuger in Europa ein Zündwarenmonopol errichtet, bevor sein Imperium zusammenbrach.
„Ähnlich wie Elon Musk verstand es Kreuger damals, die Leute von seinen Konzepten zu überzeugen und sie mit Ankündigungen und Andeutungen von sich zu überzeugen. Doch am Ende ist auch sein Unternehmen kollabiert“, so der Wirtschaftsexperte.
Die düsteren Prophezeiungen des Marc Faber
Faber hatte bereits im Dezember 2016 in einem Gastbeitrag des Anlegermagazins “Der Aktionär” erklärt, dass im laufenden Jahr die Tesla-, aber auch die Internet- und Hightech-Aktien um 40 Prozent einbrechen würden. Ob Faber Recht behält, muss sich noch zeigen. Fest steht, dass der Ökonom mit seinen Prognosen schon das eine oder andere Mal richtig lag.
Unter anderem sagte er den Abschwung in Japan voraus und auch mit dem Börsencrash von 1987 und der Technologie-Blase im Jahr 2000 lag er richtig. Für Aufsehen hatte er im März letzten Jahres gesorgt, als er sagte, dass er Donald Trump wählen würde.
Denn der Republikaner würde Wirtschaft in den USA zerstören, seine demokratische Kontrahentin Hillary Clinton die ganze Welt.
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