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Blumenerde im Test: Enorme Preisunterschiede, aber keine Qualitätsunterschiede

Die Arbeiterkammer testete verschiedene Blumenerde. (Symbolbild)
Die Arbeiterkammer testete verschiedene Blumenerde. (Symbolbild) ©Bilderbox
Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Oberösterreich haben bei einem aus Anlass der Pflanzzeit durchgeführten Blumenerde-Test enorme Preis-, aber so gut wie keine Qualitätsunterschiede festgestellt. Das gaben sie in einer Presseaussendung am Freitag bekannt.
Test im Detail

Insgesamt 20 Blumenerden wurden getestet. Sie kosteten zwischen 1,69 und 9,99 Euro für jeweils 40 Liter. Das bedeutet 500 Prozent Preisunterschied. Bei vier Produkten war in der Packung weniger enthalten als angegeben. Unangenehm aufgefallen sind auch zwei Stichproben, die Plastikteilchen enthielten. Zwei hatten einen unangenehmen Geruch, eine war leicht verunkrautet.

Blumenerde mehrere Monate getestet

Das Wuchs- und Blühverhalten wurde in der HBLFA Gartenbau Schönbrunn getestet. Dort wurden identische Blumen in die Erden gepflanzt und das Ergebnis über sieben Wochen beobachtet. Zum Vergleichen verwendeten die Experten eine qualitativ hochwertige Gärtnererde. Das Wuchs- und Blühverhalten war generell sehr gut, obwohl sich die Tester nicht an die sehr unterschiedlichen Düngeanleitungen hielten. Sie leiten daraus ab, dass alle Substrate einen größeren Vorratsdünger beinhalten als auf der Verpackung angegeben ist. Es sei daher nicht unbedingt nötig, sich exakt an die Düngungsempfehlungen zu halten.

Auf Torfgehalt achten

Die Tester achteten auch auf den Torfgehalt. Denn dessen Abbau zerstöre die über Jahrtausende gewachsenen Moore, wodurch Lebensraum für bedrohte Pflanzen und Tiere verloren gehe und große Mengen an Treibhausgasen freigesetzt würden. Nur vier waren torffrei. Sie enthielten als Ausgangsmaterialien Grünschnittkompost und Qualitätskomposte, stabilisierte Holz- und Kokosfasern, organische und mineralische Dünger, Lava und Kalk zur Einstellung des pH-Wertes. Elf enthielten Torf, fünf waren -reduziert.

(APA)

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