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Blumeneggsaal für Bregenzer Vereine erhalten

Auf eine rasche Klärung der Bedingungen für eine Wiedereröffnung des Bregenzer Blumeneggsaals hofft dessen Betreiber, die Festspiel- und Kongresshaus GmbH.

„Leidtragende der Schließung sind die vielen Bregenzer Vereine, die diesen Saal regelmäßig genutzt haben. Wir wollen ihnen den Blumeneggsaal möglichst rasch zurückgeben“, schaltet sich Geschäftsführer Gerhard Stübe in die aktuelle Diskussion ein.

„Wir wollen einen Saal für die Bregenzer Vereine betreiben – und nicht gegen die Anrainer“, betont Festspielhaus-Geschäftsführer Stübe. Er wünscht sich „eine rasche Klärung der Rahmenbedingungen für den Betrieb des Blumeneggsaals“. Die lange Dauer des Bewilligungsverfahrens sei „jedenfalls ganz und gar nicht in unserem Interesse gewesen“.

Für einen Veranstaltungssaal sei ein gute Gesprächsbasis mit den Nachbarn von großer Bedeutung, betont Stübe: „Voraussetzung dafür ist eine objektive Entscheidung der Bezirkshauptmannschaft, die festhält, unter welchen Bedingungen der Saal genutzt werden darf.“ Im laufenden gewerbebehördlichen Bewilligungsverfahren sei aber „rechtlich alles zu 100 Prozent korrekt abgelaufen“, so der Festspielhaus-Geschäftsführer.

Saal für die Vereine. Der Saal war 1993 als Veranstaltungssaal für Vereine in Betrieb gegangen. Eine gewerberechtliche Bewilligung war damals nicht nötig. Das hielt die zuständige Bezirkshauptmannschaft in einem Schreiben an die Stadt ausdrücklich fest.

Die Rechtslage änderte sich nach einer Gewerberechtsnovelle und einem Wechsel in der Bewirtschaftung im Jahr 1999. Ein Catering-Unternehmen wollte im Blumeneggsaal seinen Firmensitz aufschlagen und suchte ordnungsgemäß um die Bewilligung an.

Nachdem bis Mitte 2004 noch kein Bescheid ergangen war, trat die Festspiel- und Kongresshaus GmbH als Mieter und Betreiber des Saals in das Verfahren ein. Im Jänner 2005 wurde der Saal schließlich von der Bezirkshauptmannschaft gesperrt.

Falsche Behauptungen. Unverständlich ist für das Festspiel- und Kongresshaus allerdings, dass zwei der Anrainer zuletzt in einem Leserbrief mit falschen Behauptungen agierten – unter anderem:

  • Die Stadt Bregenz hat den Umbau nicht „zu 100 Prozent finanziert“, sondern nur zu 17 Prozent. 70 Prozent der Kosten trug die Eigentümerin des Objekts, ein Tochterunternehmen der Generali Versicherung, 13 Prozent das Land Vorarlberg.
  • Die jährliche Belastung für die Stadt beträgt nicht 314.000 Euro, sondern 158.000 Euro. Darin sind die Miete für den Saal sowie alle sonstigen Aufwände für Veranstaltungen bereits enthalten.
  • Die Schließung erfolgte nicht „durch Aufforderung an den Bürgermeister, seine Pflichten im Rahmen seiner Aufsicht über die Baubehörde wahrzunehmen“, sondern durch ein Schreiben der BH Bregenz an die Festspielhaus GmbH.

    Stübe betont, dass er sich auch nach der behördlichen Entscheidung um einen konstruktiven Dialog mit den Anrainern bemühen werde: „Wir wollen den Blumeneggsaal als Veranstaltungssaal erhalten. Deshalb muss sowohl im Interesse der Anrainer als auch für uns als Betreiber rasch Klarheit geschaffen werden.“(Quelle: Pzwei)

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