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Von Äußerlichkeiten und inneren Werten

Mit subtilem Witz und schwungvollem Sound erzählte das Follow the Rabbit-Theater die Geschichte vom kleinen hässlichen Vogel.
Mit subtilem Witz und schwungvollem Sound erzählte das Follow the Rabbit-Theater die Geschichte vom kleinen hässlichen Vogel. ©JW
Bludenz. (jw) Bludenz Kultur lud das große und kleine Publikum zur Vorstellung des Musiktheaters „Der kleine hässliche Vogel“.
Der kleine hässliche Vogel

Vor kurzem präsentierte Bludenz Kultur im Rahmen der kinder.welten-Reihe mit der musikalischen Erzählung „Der kleine hässliche Vogel“, nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Werner Heiduczek und Wolfgang Würfel, ein spannendes und unterhaltsames Stück, bei dem nicht nur Bürogegenständen Watschelfüße und Schnäbel wuchsen, sondern neben einer federlassenden Lampe auch ein Drucker wie ein Vogel zu zwitschern begann. Als Erzähler der Geschichte fungierte dabei Martin Brachvogel, der als zynischer Gockel, das Geschehen rund um das Leben des kleinen hässlichen Vogels, gespielt von Nadja Brachvogel, mit boshafter Komik kommentierte. Für das musikalische Arrangement dieses fantasievollen, berührenden und teilweise auch düsteren Theaterstücks zeichnete sich Robert Lepenik verantwortlich, der auch den Mondmann gab. Sängerin Irina Karamarkovic sorgte mit ihrem Gesang nicht nur für stimmgewaltige Einlagen, sondern überstrahlte als Sonne die Geschehnisse.

Vom Außenseiter zum Star

Mit subtilem Witz und schwungvollem Sound erzählte das Follow the Rabbit-Theater die Geschichte vom kleinen hässlichen Vogel, der von seinen Artgenossen aufgrund seines Aussehens verschmäht und ausgegrenzt wird. Nur in der Dunkelheit, wenn alle anderen schlafen, traut sich der kleine Vogel aus seinem Nest hervor. Dabei schlummert in dem kleinen Piepmatz ein ungeahntes musikalisches Talent, das allerdings nur der Mond zu hören bekommt. Der kleine hässliche Vogel zwitschert ihm Nacht für Nacht die schönsten Melodien vor. Als die Sonne eines Tages Wind von dem schönen Gesang bekommt, wird sie unsagbar traurig. Sie will auch unbedingt die schönen Melodien hören, von denen der Mond ihr immer vorschwärmt. Vor lauter Traurigkeit scheint sie so immer schwächer. Den Vögeln behagt dies gar nicht und so machen sie sich auf die Suche nach dem einen, ganz besonderen gefiederten Sänger. Und so kommt es, dass der kleine hässliche Vogel mit seiner außergewöhnlichen Stimme schließlich sich und alle sein gefiederten Freunde rettet. Mit diesem Schluss lieferte das Stück nicht nur ein Happy End, bei dem die innere Schönheit über die äußere Oberflächlichkeit siegt, sondern auch eine schöne und lehrreiche Message für das junge Publikum.

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