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Neue „Schale“ für Traditionsbetrieb

Bludenz. Schlosshotel Dörflinger investiert zwei Millionen Euro in Modernisierung und Qualitätssteigerung.
Schlosshotel Bludenz

 Einiges in Bewegung ist derzeit im und rund um das Schlosshotel Dörflinger in Bludenz. Nach den Plänen von Architekt Michael Achammer wird der Bludenzer Traditionsbetrieb aktuell einer Frischzellenkur unterzogen. Kostenpunkt rund zwei Millionen Euro.

Konkret von den Bauarbeiten betroffen sind insbesondere der Restaurant- bzw. Küchentrakt sowie die direkt darüber befindlichen Zimmer. Auch ein neues, zeitgemäßes Eingangsportal wird im Zuge der Arbeiten, die voraussichtlich bis September dauern, entstehen. „Ziel der Maßnahmen ist nicht eine Vergrößerung der Kapazität, sondern eine Qualitätssteigerung“, informiert Geschäftsführerin Susi Dörflinger. Seit dem Vorjahr kümmert sich die umtriebige Gastronomin in dritter Generation um die Belange des Familienbetriebs.

Küchenzubau

Aktuell sind die Arbeiter mit dem Zubau der Küche beschäftigt. Diese ist seit dem Bau des Hotels im Jahr 1965 in der Größe unverändert. Durch die Erweiterung wird sie künftig fast doppelt so groß sein. „Gerade in technischer Hinsicht hat sich in den letzten Jahren viel getan“, weiß Dörflinger und ergänzt: „Mit der Sanierung werden wir das Haus nun auf den Stand dieses Jahrhunderts bringen und erreichen damit eine Qualitätssicherung für die nächsten 20 Jahre.“ Für die Dauer der Arbeiten musste der Restaurantbereich Anfang der Woche geschlossen und die Mitarbeiter vorübergehend beurlaubt werden. Während der Hotelbetrieb weiterläuft, soll Anfang Juni auch das Restaurant wiedereröffnen.

Mehr Parkplätze

Aus den sechs Einzelzimmern und dem Privatbereich im ersten Stock sollen sechs Doppelzimmer samt Gästelounge werden und auch die Außenanlage wird ein neues Erscheinungsbild bekommen. Die Minigolfanlage wurde bereits abgetragen. An ihrer Stelle werden voraussichtlich zehn neue Parkplätze entstehen. Auch ein neuer, kürzerer Fußweg zum Hotel ist geplant. „Künftig wird man nicht mehr der Straße entlang gehen müssen“, sagt Dörflinger. Die Straße selbst wird im Übrigen im oberen Bereich verbreitert. „Die Auffahrt war ursprünglich für die Autos der 60er Jahre konzipiert, hier ist eine Verbreiterung unbedingt notwendig.“

Bleibt abschließend nur noch die Frage, was es mit der tiefen Baugrube vor dem Hotel auf sich hat. „Die Gerüchteküche brodelt, was hier wohl entsteht. Aber ganz so spektakulär ist es nicht. Es wird kein Pool und auch kein Wellnessbereich. Hier baue ich mir ein Privathaus“, so Dörflinger.

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