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Gemischtes Doppel bei Bühne.frei

Das Quartett Fräulein Hona überraschte an diesem Abend mit stimmungsvollen Singer-/Songwriter Klängen.
Das Quartett Fräulein Hona überraschte an diesem Abend mit stimmungsvollen Singer-/Songwriter Klängen. ©JW
Bludenz. (jw) Bludenz Kultur überraschte seine ZuhörerInnen mit einem gelungenem Doppelkonzert.
Doppelkonzert

Vergangenen Freitag präsentierte Bludenz Kultur im Rahmen der Bühne.frei-Reihe ein wahres Konzert-Highlight. An diesem Abend erwartet das in der Remise zahlreich erschienene Publikum nämlich gleich zwei Konzert. Mit den beiden Künstlergruppen Fräulein Hona und Georg Graf&Otto Lechner brachte das Team um Ulrike Dirnbauer zwei Perlen der österreichischen Musiklandschaft  nach Bludenz.

Talentierte Nachwuchskünstlerinnen

Den Auftakt dieses musikalischen Ausnahmeabends bildete das Quartett Fräulein Hona, bei dem die gebürtige Bludenzer Kerstin Eckert mitwirkt. „Es freut uns sehr, dass wir heute nach fast genau einem Jahr wieder ein Doppelkonzert mit Georg Graf und Otto Lechner spielen dürfen. Es war für uns eine sehr schöne Erfahrung. Und es freut mich als Bludenzerin natürlich umso mehr, dass wir das Ganze heute Abend in meiner Heimatstadt wiederholen können.“ so Kerstin Eckert zu Beginn des Konzerts. Die vier jungen, weiblichen, talentierten Musikerinnen von Fräulein Hona zeigen bei ihrem anschließenden einstündigen Auftritt nicht nur eine beeindruckende instrumentale Vielseitigkeit, sondern überzeugen auch mit ihrer musikalischen Versiertheit. Texte und Melodien schreiben sie selber und beweisen dabei auf fast schon spielerisch-leichte Weise, wie gut sie sich auf das Singer-/Songwriter-Genre verstehen. Die besungenen Themen drehen sich dabei um Beziehungsprobleme, Selbstfindung und Lebensgestaltung. Die Lieder sind mal deutsch-, mal englischsprachig, mal melancholisch, mal frech, aber immer einprägsam und eingängig, richtige Ohrschmeichler.

Renommierte Musikgrößen

Mit Otto Lechner folgte eine wahre Größe der österreichischen Musiklandschaft. Der Niederösterreicher versteht sich v.a. auf das Spiel am Akkordeon, dem er durch die Jahre hindurch seinen ganz eigenen Stempel aufgedrückt hat. Otto Lechners Stil ist unverkennbar und vielschichtig. Das Programm an diesem Abend widmete er dem Blues und hier natürlich Ray Charles, mit dem sich Lechner sowohl künstlerisch als auch biografisch stark verbunden fühlt. Georg Graf, langjähriger musikalischer Weggefährte und Freund Lechner, begleitet ihn dabei am Saxophon und auf der Bassklarinette. Den Höhepunkt und gleichzeitigen Abschluss dieses Konzertabends bildete die anschließende musikalische Einlage, bei der alle Künstler noch einmal gemeinsam auf der Bühne standen. Ein gelungenes und spannendes Zusammenspiel, das zeigte, dass Musik und Kunst weder Alters- noch Genregrenzen kennt. Für Schubladendenken war an diesem Abend kein Platz, dafür blieb umso mehr Raum für gute Unterhaltung und musikalischen Genuss.

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