Verschiedene Vorarlberger Gemeinden machen das Problem jetzt sichtbarer: Mit bis zu 100 großen gelben Pfeilen markieren sie Weggeworfenes entlang von Wegen und Straßen.
In Bludenz sind noch bis 18. August die gelben Pfeile in der Klosterwiese zu sehen. „Wir möchten an die Bevölkerung appellieren, dass Abfälle richtig entsorgt werden. Auch bei uns kommt es immer wieder vor, dass Müll unsachgemäß weggeworfen wird“, so Umweltreferent Bürgermeister Mandi Katzenmayer.
Ökologisches Gleichgewicht gestört
“Littering” ist das Schlagwort und bezeichnet das achtlose Wegwerfen von Abfall und das Herumliegen von Müll auf Straßen, auf Plätzen, in Parks, in Gärten, auf Wiesen und in Wäldern. Die Gründe dafür sind: Gleichgültigkeit gegenüber Mitmenschen und/oder der Umwelt, Bequemlichkeit, Desinteresse oder Provokation. Littering hat nicht nur ökologische Folgen, sondern auch ökonomische und soziale. So verunstalten die Abfälle die Landschaft und stören das ökologische Gleichgewicht. Sie müssen auf Deponien gelagert werden und können nicht für die Wiederverwertung herangezogen werden.
Ebenso kostet das Entsorgen des Abfalls den Gemeinden eine Menge Geld. Diese Investitionen könnten gespart werden und für andere Zwecke verwendet werden.
Littering hängt oft mit der Sozialstruktur einer Stadt bzw. eines Landes zusammen. So wird in sozial schlechter gestellten Stadtteilen mehr gelittert als in anderen.
Oft is Littering nicht allein das Wegwerfen von Dingen, sondern hängt sehr eng mit Vandalismus zusammen. Gegenden, in denen stark gelittert wird, bieten die ideale Umgebung für Sprayer und Schmierer. Aus diesem Grund haben die Gemeinden eine doppelte Last zu tragen, gegen Littering ankämpfen und den Vandalismus eindämmen.
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