So ist der Feuerbrand wieder ganz klar im Vormarsch. Vor allem die Obstbaumkulturen sind davon betroffen.
In Bludenz ist in den vergangenen Wochen diese hoch infektöse und sehr schwer zu bekämpfende Erkrankung der verschiedenen Obst- und Ziergehölzer festgestellt worden. Blätter und Blüten befallener Pflanzen welken plötzlich und verfärben sich baun oder schwarz. Die infizierten Triebe erscheinen zunächst nur noch schwach grün, um dann unter einer Braun- und Schwarzverfärbung zu vertrocknen. Dabei krümmen sich die Triebspitzen in Folge des Wasserverlustes oft hakenfömig nach unten.
Bei feuchtem Wetter treten dann an den Befallstellen weißliche, später braun werdende Tropfen klebrigen Bakterienschleims hervor. Das Bakterium kann über große Entfernungen hinweg mit verseuchtem Pflanzenmaterial oder konterminierten Gegenständen wie etwa Kisten oder Schneidewerkzeugen verbreitet werden. Auch Vögel dürften diese Krankheit verschleppen. Im Nahbereich, wie in einem Obstgarten, erfolgt die Ausbreitung der Krankheit durch Regen, Wind und Insekten. Das Bakterium dringt nach der Übertragung tief in die Wirtepflanze ein. Die Ausbreitung der Erreger innerhalb der Wirtepflanze erfolgt sehr schnell. Frühestens fünf bis dreißig Tage nach der Infektion werden Absterbeerscheinungen sichtbar. Innerhalb nur weniger Wochen kann mitunter ein ganzer Baum abgestorben sein.
Gesetzliche Meldepflicht
Um weitere Ausbreitungen zu vermeiden, müssen befallene Hölzer zurückgeschnitten oder gar ganz gefällt werden. Geäst und das Laub des Baumes werden verbrannt. Das Holz kann bei richtiger Lagerung unter Umständen noch verwendet werden. „Wir sind auf die Mithilfe der Grund- und Gartenbesitzer angewiesen. Nur wenn uns die Feuerbrandfälle schnell gemeldet werden, können wir eine weitere Ausbreitung verhindern. Ich appelliere an alle Obstgartenbesitzer, aktiv in ihrem eigenen Interresse mitzuabeiten“, richtet der Bludenzer Feuerbrandbeauftragte Lorenz Bischof von der Stadtgärtnerei einen Aufruf an alle Bludenzerinnen und Bludenzer. Die Stadt Bludenz wird den Besitzern der betroffenen Pflanzen organisatorisch zur Seite stehen und die Koordination von Schneide- oder gar Fällarbeiten übernehmen. Wer sich unsicher ist, kann sich an die Ortsvosteherin oder die Ortsvorsteher wenden, sie werden dann den Kontakt mit geschulten Experten aufnehmen, um im Zweifelsfall den Feuerbrand eindeutig zu identifizieren. Sollte sich nach der Überprüfung durch den Fachmann der Verdacht eines Feuerbrandbefalls erhärten, werden dann gemeinsam mit den Betroffenen die geeigneten Maßnahmen eingeleitet. Bei Feuerbrand besteht gesetzliche Meldepflicht.
Ortsvorsteher/in:
Ortsvorsteherin Außerbraz
Sonja Niedermesser
Tel.Nr. 0664/5229332
Ortsvorsteher Bings
Edmund Jenny
Tel.Nr. 05552/32968, 0664/9924069
Ortsvorsteher Brunnenfeld/Moos
Norbert Bertsch
Tel.Nr. 0664/5014048
Ortsvorsteher Rungelin
Hermann Neyer
Tel.Nr. 0664/9113158
Ortsvorsteher Südtiroler Siedlung
Josef Stroppa
Tel.Nr. 0664/6176805
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