Die Stadt Bludenz startet daher zusammen mit dem Sozialsprengel Raum Bludenz ein Integrationsprojekt, das den regelmäßigen Austausch zwischen Flüchtlingen und Einheimischen fördern und ein Bewusstsein für den Umgang mit dem Thema Abfallentsorgung schaffen soll.
- Im Rahmen der Kooperation werden dabei die männlichen Bewohner des Flüchtlinghauses Brunnenfeld samstags im Altstoffsammelzentrum (ASZ) die Mitarbeiter der Stadt Bludenz bei ihrer Tätigkeit unterstützen.
Durch diese Zusammenarbeit wird zum einen der soziale Kontakt der Flüchtlinge zu den BewohnerInnen der Stadt intensiviert. Zum anderen aber auch das wichtige Thema Umwelt und der richtige Umgang mit Wertstoffen verstärkt in den Fokus gerückt. „Die Werststofftrennung, die die Asylwerber in ihren Unterkünften bereits im Kleinen erlernen und durchführen, hört eben nicht dort auf, sondern zieht sich weiter. Dass sie das vor Ort sehen und auch selber aktiv mitgestalten, ist wichtig, damit sie es auch verinnerlichen“, so Karl Thaler, Leiter der Abteilung für Umwelt und Mobiltät bei der Stadt Bludenz.
Umweltbewusstsein stärken
Ziel des Integrationsprojektes ist es, die Flüchtlinge zu mehr Eigenverantwortung und Selbstständigkeit anzuleiten. Letztendlich sollen sie dann in der Lage sein, sich untereinander in Sachen Umwelt und Abfall zu coachen. So soll es in Zukunft in jeder Unterkunft einen verwantwortlichen Abfallcoach geben, der seinen MitbewohnerInnen den richtigen Umgang mit Wertstoffen erklärt und sie zu mehr Umweltbewusstsein anhält. „Umwelt und die Auseinandersetzung mit Wertstoffen sind zwei in unseren breiten sehr sensible und wesentliche Themen, umso wichtiger ist es, die Flüchtlinge hier auch aktiv einzubinden. Der soziale Kontakt ist für eine gut funktionierende Integration dabei das Um und Auf“, weiß Eva-Maria Hochhauser-Gams von der Fachstelle für Integration des Sozialsprengel Raum Bludenz.
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