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Bludenz feiert ab Juli bis fünf Uhr früh

Thomas Krobath darf in Bludenz ab Juli eine Stunde länger feiern lassen.
Thomas Krobath darf in Bludenz ab Juli eine Stunde länger feiern lassen. ©VOL.AT/Steurer
Bludenz - Gute Nachricht für alle Nachtschwärmer im Walgau und Klostertal. In einem Kompromiss zwischen Gastronomen und der Stadt Bludenz wurde die Sperrstunde auf fünf Uhr früh verlegt.
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Cruise wird weitergeführt

Seit Jänner gelten in Bludenz strengere Sperrstunden. Auslöser waren vermehrte Vandalenakte und vereinzelte Schlägereien im Herbst vergangenen Jahres, die Bürgermeister Josef “Mandi” Katzenmayer veranlasst hatten, die Sperrstunde in Bludenz auf vier Uhr vorzuverlegen. Mit dem ersten Juli wird die Nacht in Bludenz aber wieder eine Stunde länger. So habe man sich in “intensiven” Gesprächen zwischen Gastronomie und Stadt auf fünf Uhr als neue Sperrstunde geeinigt.

Situation habe sich verbessert

“In den letzten Monaten gab es eine eindeutige Verbesserung der Situation”, bestätigt Stefan Kirisits von der Stadt Bludenz. Dem wurde mit der neuen Sperrstundenordnung nun Rechnung getragen. Zwar müssen die Gebrüder Krobath als Betreiber nach dem Auslaufen der alten Regelung neu ansuchen, dies bezeichnet Kirisits jedoch als rein formalen Akt. Einzige Bedingung: Zwischen fünf und sieben Uhr muss das Lokal geschlossen und leer sein.

Krobath sieht Konsens als Verbesserung

Thomas Krobath vom “Cruise” im Fohren-Center zeigt sich mit der Lösung zufrieden. “Die Situation in den letzten sechs Monaten war wirklich schlimm. Wir mussten um 3.30 Uhr bei einem knallvollen Betrieb die Lichter anmachen und die Leute vor die Türe setzen“, bedauert Krobath. “Diese eine Stunde zusätzlich ist definitiv wichtig und wird bei den jungen Erwachsenen sehr gut ankommen.” Erst im Mai mussten die Gebrüder Krobath das Ende des “Rush” bekannt geben, als Mitgrund nannten sie Umsatzeinbußen aufgrund der verschärften Speerstunde. Im Rush ist zudem ein Besucherrückgang am Freitag dazugekommen. Auch ein Konkurs des “Cruise” stand damals im Raum.

Sperrstunde gilt bis Jahresende

Der neue Sperrstundenbescheid gilt nun für sechs Monate und somit bis zum Jahresende. Davor mussten die Gastronomen alle drei Monate beim Bürgermeister ansuchen. Auch diese Tatsache ist eine Verbesserung seitens der Stadt Bludenz für die Gastronomen. Wie es 2015 weitergeht, steht für Kirisits noch offen. Er kann sich künftig jedoch individuellere Lösungen der Sperrfristen vorstellen.

(MRA)

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