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Der große Traum gegen FC Dornbirn zu spielen

©Luggi Knobel
Thomas Knobel (VOL.AT) thomas.knobel@russmedia.com
Der Dornbirner SV will den Durchmarsch fortsetzen und ab Sommer in der Drittklassigkeit spielen. Auch Hohenems und Austria Lustenau Amateure sind in den Titelkampf integriert.

Am Wochenende beginnt die Rückrunde in der Vorarlbergliga – und diese verspricht Spannung pur. Acht Klubs sind nur durch sechs Punkte getrennt, aber alls rechnet mit einem Dreikampf Dornbirner SV, Austria Lustenau Amateure und Hohenems. Hoffnungen dürfen sich aber die ersten Achtplatzierten noch machen. „Natürlich wollen wir Erster werden, aber der Gegner gibt gegen uns immer 150 Prozent. Wir haben uns hohe Ziele gesteckt, aber es muss nicht dieses Saison so weit sein. Wir haben die Qualität Meister zu werden und sind für dieses Unternehmen bereit, doch es wird bis zum Schluss sehr eng“, sagt Dornbirner SV-Coach Luggi Reiner. Natürlich sehnen sich viele DSV-Verantwortliche und Anhänger auch dem Traum herbei, endlich gegen den großen Bruder in der Regionalliga West zu spielen. „Es wäre eine tolle Geschichte für den gesamten Verein“, weiß Reiner. Die Haselstauder träumen also vom Durchmarsch. Der gute und sehr ausgeglichene, breite Kader könnte auch ein Pluspunkt im Endeffekt sein. Einzig große Unbekannte ist das Tormannproblem: Nach dem Abgang von Oldie Christian Mendes stehen zwei Youngster Dominik Dünser und David Masnikosa zur Auswahl. Dünser erhält als neue Nummer eins das Vertrauen des Trainers.

Sie haben zwar gute Chancen in die Regionalliga West zurück zu kehren, aber aus finanziellen Gründen wohl nicht durchführbar. Die Rede ist von der Fohlentruppe der Austria Lustenau. Ein Bundesligaklub muss mit der Teilnahme einer zweiten Kampfmannschaft in der Drittklassigkeit eine Startgebühr von 30.000 Euro entrichten. „Bei uns sowieso im Frühjahr die Ausbildung im Vordergrund, viele eigene Unter-18-Kicker erhalten bei den Amateuren eine Chance”, so Daniel Ernemann.

Neben dem Dornbirner SV wird auch Hohenems als seriöser Aufstiegskandidat gehandelt. Nach sechsjähriger Pause hofft man im Lager der Grafenstädter in die höchste Amateurklasse Österreichs wieder zurück zu kehren. Das neue Vorstandsteam mit Harald Achenrainer an der Spitze hat 60.000 Euro an Schulden die letzten sechs Jahre abgestottert und hofft erstmals schuldenfrei auch auf die Fortsetzung auf sportlicher Ebene. „Mittelfristig ist der Aufstieg in die Westliga ohnehin unser erklärtes Ziel. Derzeit spielen 92 Prozent Eigenbaus im Team“, so VfB Hohenems- Präsident Harald Achenrainer. Beim Rückrundenstart gegen Rankweil fehlt Trainer Rainer Spiegel aus gesundheitlichen Gründen, der im Krankenhaus stationär behandelt wird. Sein Cotrainer Martin Bischof wird in den nächsten Wochen Hohenems betreuen. Die Emser sind bereit, haben den gesamten Winter unter den Fittichen von Konditrainer Hansi Steiner durchtrainiert und meinen einen Schritt nach vorne gemacht zu haben.

SPLITTER VORARLBERGLIGA

DORNBIRNER SV. Mit Daniel Schelling (muskuläre Probleme) und Daniel Fetz (Kreuzbandriss) verzeichnen die Haselstauder zwei Langzeitausfälle.

HOHENEMS. Der langjährige Spieler Bernd Rüdisser wurde zum neuen sportlichen Leiter gewählt. Er löst Ehrenmitglied Franz Schiffrer ab, der sich fünf Jahre um die sportlichen Agenden kümmerte. Der Sambatänzer Marcelo Pinho wird in der Rückrunde nicht mehr für die Grafenstädter spielen – bleibt in Brasilien – den Vortritt erhalten die Eigenbaus Camillo Häusle und Lukas Haunschmied. Fabian Adler (Kreuzband) und Martin Bechter (entzündeter Nerv) sind über mehrere Wochen hinweg nicht einsatzbereit

ANDELSBUCH. Der Brasilianer Valdeir da Silva hat in seiner Heimat einen Profivertrag erhalten und kehrt nicht in den Vorderwald zurück.

ALBERSCHWENDE. Zwei Leistungsträger fehlen im Team von Langzeitcoach Goran Milovanovic noch lange: Christoph Sohm (Innenbandriss) und Esref Demircan (Knie-OP) stehen nicht zur Verfügung

 MEININGEN. Das Verletzungsprech bleibt Vorarlbergliga-Schlusslicht SK Meiningen treu. Ein Trio fehlt dem Oberländer-Klub im Frühjahr für mehrere Wochen. Standardkeeper Heinrich Schurian muss ein zweites Mal operativ behandelt werden und fällt für die erste Saisonhälfte im Frühjahr beim SK Meiningen aus. Alexander Hagen wird das Tor vom VL-Schlusslicht hüten. Trainersohn Mirza Cavkic hat sich das vordere Kreuzband gerissen – Pause für sieben bis zehn Wochen und Niklas Vogel kann wegen eines Bänderrisses im Knöchel nicht eingesetzt werden.

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