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Bizau investiert in erneuerbare Energie

Saubere Luft für Bizau
Saubere Luft für Bizau
Fernwärme-Heizwerk auf Biomasse basierend, soll jährlich 65 000 Liter Heizöl einsparen.

Bizau. Ein großes Ziel der Gemeinde ist seit langem ein auf Biomasse basierendes Fernwärme-Heizkraftwerk, welches der Beheizung der kommunalen Bauten sowie der Gastronomiebetriebe im Ortskern dienen soll. Nun einigte sich die Gemeinde mit dem holzverarbeitenden Betrieb Gebrüder Metzler in Bizau-Oberdorf, diese liefert die Wärme,  eine Betriebsgesellschaft in Form einer Genossenschaft errichtet die Leitungen und verteilt die Wärme. „Alternativ wurden aber auch andere Standorte und Modelle geprüft, wir erachten Letzteres jedoch als bestmögliche Lösung“, entgegnet Bürgermeister Josef Bischofberger.

Schadstoffminimierung

Mit dem neuen Fernwärme-Heizkraftwerk  könnte der Hausbrand, der zu über 90 Prozent für die umweltschädlichen SO2-Emissionen verantwortlich ist, praktisch ersetzt werden. In Summe erwartet man sich eine jährliche Einsparung von 65 000 Liter Heizöl. Die Leitung wird sich vom Oberdorf bis in das Ortszentrum erstrecken und eine Länge von 1,1 Kilometer aufweisen. Auch private Hausbesitzer, sofern diese auf der Trasse der Wärmeleitung angesiedelt sind, könnten so von der Anlage profitieren. Hier werden derzeit Bedarfserhebungen durchgeführt.

Zukunftsweisende Investition

Die innovative Idee, statt Heizöl heimisches Holz zu verheizen, eröffnet nach Ansicht von Bürgermeister Bischofberger neue Dimensionen, wie Umweltbewusstsein in einer Tourismusregion gelebt werden kann. In der Nutzung der heimischen Biomasse für die Erzeugung von Heizwärme sieht Bischofberger viele Vorteile. „Biomasse ist ein heimischer Brennstoff, der in ausreichenden Mengen vorhanden ist und sich im Gegensatz zu Öl oder Gas laufend erneuert. Die Verbrennung von Biomasse ist CO2-neutral, das heißt die Atmosphäre wird nicht zusätzlich belastet“, so der Gemeindechef. Auch könne die  Abhängigkeit vom Ausland, die bei Öl und Gas zweifellos gegeben sei, damit reduziert werden. Darüber hinaus werde auch die Wertschöpfung in der eigenen Region erhöht, ist Bischofberger überzeugt. Die Investitionssumme beträgt 425 000 Euro. Für den nächsten Winter will man gerüstet sein. Die Leitungen für das neue Werk sollen im Sommer/Herbst 2012 verlegt werden.

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