Er warte auf den Abschlussbericht der “Apostolischen Visitation”, hieß es am Montag in der Pressestelle der Diözese Feldkirch.
Laut Information der Diözese ist dieser auch bereits fertig. Er liege bei der zuständigen Kongregation in Rom, erklärte Pressesprecherin Veronika Fehle. Bischof Elbs habe den Abschlussbericht aber noch nicht gesehen. Sie rechne damit, dass die Zuständigen Ende dieses Jahres, spätestens Anfang 2015 über dessen Inhalte informiert würden.
Zwei Verfahren niedergelegt
Fehle betonte in dem Gespräch zudem, dass sich die in dem Buch von Doris Wagner, einer ehemaligen Werkschwester, erhobenen Anschuldigungen in Rom und in Deutschland zugetragen hätten. Auch bestätigte sie, dass es zwei Verfahren gegen einen Priester der katholischen Familie “Das Werk” in Deutschland und Österreich gegeben habe. Beide seien niedergelegt worden.
“Das Werk” ist eine 1938 gegründete katholische Gemeinschaft, die seit 2001 vom Vatikan approbiert und als “Familie gottgeweihten Lebens” anerkannt ist. Sie untersteht direkt dem Papst und liegt demnach nicht im Zuständigkeitsbereich der Diözese Feldkirch. Der Hauptsitz des in zwölf Ländern aktiven Ordens ist seit 1983 das Bregenzer Kloster Thalbach.
Vatikan: Kein Bericht zu Vorwürfen
Der vatikanische Pressesprecher, Pater Federico Lombardi, hat hingegen am Montag dementiert, dass im Vatikan bereits ein Abschlussbericht der “Apostolischen Visitation” bei der mit Missbrauchsvorwürfen konfrontierten katholischen Gemeinschaft “Das Werk” vorliege. Er habe gegenüber der von der Gemeinschaft veröffentlichten Presseaussendung nichts zu ergänzen.
Die “Apostolische Visitation” wurde von der Kongregation für die Ordensleute geführt, bestätigte Lombardi. Er fügte hinzu, dass Visitationen eine normale Aktivität der Kongregation seien. Es sei jedoch nicht auszuschließen, dass bei der Visite bei der Gemeinschaft “Das Werk” auch das Thema der Missbrauchsfälle angesprochen worden sei.
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