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Bis Ende 2016 sollen 6.000 Menschen in der Seestadt Aspern wohnen

3.000 Menschen leben bereits in der Seestadt Aspern.
3.000 Menschen leben bereits in der Seestadt Aspern. ©APA (Sujet)
6.000 Menschen sollen in der Wiener Seestadt Aspern bis Ende 2016 wohnen, denn dann ist der erste Bauabschnitt abgeschlossen. Auch der See, der dem Entwicklungsgebiet seinen Namen gibt, soll bereits ab Juli genutzt werden können.
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Gemanagte Einkaufsstraße in der Seestadt

Wien wächst derzeit vor allem in nordöstlicher Richtung: Bis Ende 2016 ist im Stadtentwicklungssgebiet Seestadt Aspern die erste Bauetappe mit 2.854 Wohneinheiten abgeschlossen, wie Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) am Dienstag. Auch der See ist bald fertig: Schon im Juli soll planschen erstmals möglich sein.

Voraussetzung dafür sind allerdings zufriedenstellende Proben der Wasserqualität, betonte Ludwig. Da der See aus Grundwasser gespeist wird, mache er sich jedoch nur wenig Sorgen. Mehr als 3.000 Menschen wohnen bereits jetzt in der Seestadt und “die Zufriedenheit ist sehr hoch”, wie der Stadtrat versicherte. Auch wenn es am Anfang natürlich Probleme gegeben hätte – etwa bei der Nahversorgung oder beim Thema Parkplätze. Denn die geplanten unterirdischen Sammelgaragen, die die Seestadt weitgehend autofrei halten sollen, sind noch nicht fertig.

Interesse an Seestadt-Wohnungen “ungeheuer groß”

Das Interesse an den Wohnungen sei dennoch “ungeheuer groß. Es gibt eine starke Nachfrage”, meinte Ludwig. Die Seestadt soll aber nicht nur Wohnort sein. “Wir wollten von Anfang an eine soziale und funktionale Durchmischung”, erklärte der Stadtrat. Deshalb werde auch bewusst auf die Nutzung der Erdgeschoßzonen – etwa für Geschäfte – gesetzt.

Auch Büros sollen entstehen. Ein Bildungscampus für rund 800 Kinder ist bereits fertig, im nächsten Ausbauschritt folgt dann ein AHS- bzw. BHS-Gebäude. Bei der Detailplanung will man sich allerdings auch an der Bevölkerungsentwicklung im neuen Donaustädter Stadtteil orientieren.

Fehlender Anschluss an Stadtstraßennetz

Fix ist jedenfalls der bisher noch fehlende Anschluss an das Stadtstraßennetz. Er wird in der zweiten Bauetappe vollzogen, die sich Richtung Norden orientieren wird und bis 2022 abgeschlossen sein soll. Im dritten Schritt bis 2026/27 wird es dann um Verdichtung und die Entwicklung angrenzender Gebiete gehen, so der Ressortchef.

Für die soziale Durchmischung sollen die unterschiedlichen Wohnbau-Finanzierungen sorgen: Von geförderten Wohnungen bis hin zu frei finanzierten Objekten. Ein Studentenheim mit 318 Plätzen ist ebenfalls bereits fertig. Die bisherigen Gesamtbaukosten für den neuen Stadtteil betragen laut Ludwig 369 Millionen Euro – 136 davon kommen aus Fördermitteln der Stadt.

(APA/Red)

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