Klassen gemeinsam unterwegs
In den Schulräumen der jeweiligen Klasse startete der Pilgerweg. Jede Klasse bekam einen Wegbegleiter zugeordnet, der mit ihnen den Tag einstimmte, bevor es zum Spielplatz Eulentobel ging. Dort wurden die Lehrlinge mit einem kleinen Frühstück empfangen. Das war die erste Station des etwa einstündigen Pilgerwegs nach oben, wo noch weitere Stopps mit Aufgaben auf sie warteten.
Das Motto
„Was lauft?“ war das Thema der zweiten Lehrlingswallfahrt nach Bildstein. Laufen, Bewegung, Sport,… wird in Vorarlberg ohnedies groß geschrieben. Darüber hinaus muss nicht nur in der Arbeit, sondern auch in der Freizeit bei den meisten immer was am Laufen sein. Schon die ersten Christen wurden ähnlich gesehen. Sie wurden als „die auf dem Weg sind“ bezeichnet (Apostelgeschichte 27).
Viele der Lehrlinge stehen kurz vor ihrem Lehrabschluss und somit vor einem neuen Lebensabschnitt. Bei den Pilgerstationen ging es darum einander den Rücken zu stärken und das Vertrauen in sich selbst zu lernen. Ein Stück des Weges wurde blind gegangen um sich bewusst auf die anderen Sinne zu konzentrieren.
Messe feiert man jetzt so
Oben bei der Wallfahrtskirche Bildstein angekommen, gab es eine wohlverdiente Pause. Ob man gemütlich in der Sonne lag und den Ausblick genoss oder Frisbee spielte, war jedem selbst überlassen. Gemeinsam mit Bischof Benno Elbs und Jugend- und Jungscharseelsorger Dominik Toplek feierten die Lehrlinge Gottesdienst. Während der Feier präsentierten sich die Schulen mit einem mitgebrachten Werkstück. Diese Präsentationen sowie die rockige Musik der Band hauchten dem Gottesdienst Leben ein. Selten wird in einer Kirche so oft applaudiert und geklatscht. Die temperamentvolle Feier war der perfekte Abschluss zur Wallfahrt.
Einmal Wallfahrt, immer Wallfahrt
Nach dem gemeinsamen Mittagsessen und dem kleinen Gewinnspiel machten sich die PilgerInnen auf den Weg nach Hause. Für viele war es die erste Wallfahrt überhaupt und für andere schon die zweite Lehrlingswallfahrt. Eine Dritte wird es auf jeden Fall wieder geben.
Statements:
Michael, 19
Wir haben uns schon im Vorhinein in der Schule mit unseren Lebenszielen beschäftigt. Die Resultate stehen nun auf den T-Shirts, die wir heute tragen. Mir hat es gut getan ein Ziel zu setzen und dadurch etwas zu haben, an dem man arbeiten kann.
Kadir, 19
Das Schönste und Schwierigste zugleich war der Teil vom Weg, den wir blind gehen sollten. Es war anstrengend sich auf seinen Tastsinn zu verlassen und oft war ich kurz davor mir die Augenbinde wieder abzunehmen. Als ich den Weg dann aber geschafft habe, war es ein tolles Gefühl.
Rikarda, 18
Da das heute meine erste Wallfahrt war, habe ich keinen Vergleich wie das Wallfahren sonst so ist. Diese hier hat mir auf jeden Fall gefallen. Das Thema war gut und ich konnte was damit anfangen.
Michelle, 19
Der anstrengende Weg herauf war die Aussicht auf jeden Fall wert. Wir haben uns als Klasse besser kennenlernen können. Wir konnten einander auf den Rücken schreiben was uns am anderen gefällt und was wir an ihm bewundern. Mich haben diese lieben Worte gestärkt.
Quelle: Junge Kirche Vorarlberg
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