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Bienensterben in Vorarlberg geht weiter

Das Wetter setzte den Honigbienen dieses Jahr hart zu.
Das Wetter setzte den Honigbienen dieses Jahr hart zu. ©dpa
Das Bienensterben in Vorarlberg nahm dieses Jahr drastische Ausmaße an. Schuld daran sind die Witterung, die Varroa-Milbe und Viruserkrankungen. Doch wie viele heimische Bienenvölker haben überlebt und bringen welchen Ertrag?

Die Verluste von Bienenvölkern in Österreich sind laut einer Auswertung von Zoologen an der Universität Graz hoch ausgefallen. Demnach haben rund 23 Prozent der bundesweit geschätzten 354.000 Bienenvölker den Winter 2016/17 nicht überlebt. Insgesamt haben 1.656 Imkereien österreichweit an der Befragung teilgenommen.

Bei der Höhe der Verluste sind auch regionale Unterschiede erkennbar. “Heuer verendeten – im Gegensatz zum Vorjahr – vor allem im Westen besonders viele Bienen”, analysierte Robert Brodschneider vom Institut für Zoologie der Universität Graz. In einzelnen Bezirken hätten die Imkereien Verluste von über 40 Prozent verzeichnet.

Hohe Verlustrate in Vorarlberg

Die höchsten Werte wurden in Vorarlberg erreicht. Dort haben die teilnehmenden 207 Bienenzüchter – und somit rund 14 Prozent der Imkereien im Ländle – eine durchschnittliche Verlustrate von 33,8 Prozent hinnehmen müssen. Im Jahr zuvor gab es in Vorarlberg eine Verlustrate von durchschnittlich 5,8 Prozent.

Parasiten und Viruserkrankungen, die Witterung und das Nahrungspflanzenangebot dürften bei den Bienenverlusten im Winter eine Rolle spielen. Eine stichhaltige Erklärung für dieses Wechselbad aus hohen und niedrigen Mortalitäten gibt es noch nicht. Es handelt sich vermutlich um einen Mix aus Faktoren, die möglicherweise auch interagieren und auf die Bienen einwirken, so Brodschneider .

(APA/red)

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